Toyota bleibt erfolgreichster Autobauer

Knapp vor Volkswagen

Toyota bleibt erfolgreichster Autobauer
Toyota ist erneut von einem Rückruf betroffen. © Toyota

Toyota bleibt auch im Jahr 2014 erfolgreichster Autobauer. Die Japaner verkauften im Vorjahr 10,23 Millionen Fahrzeuge, bei VW waren es 10,14 Millionen. 2015 dürfte aber das Jahr der Wolfsburger werden.

Toyota bleibt auch 2014 erfolgreichster Autobauer. Die Japaner konnten im vergangenen Jahr mehr Fahrzeuge verkaufen als der deutsche Rivale Volkswagen. Wie Toyota am Mittwoch mitteilte, lagen die Verkäufe weltweit bei 10,23 Millionen Stück.

VW und GM auf den Plätzen

Volkswagen hatte 2014 ebenso die 10 Millionen-Marke geknackt und 10,14 Millionen Fahrzeuge verkauft. Die Marke ist für beide Autobauer ein historischer Rekord: Noch nie hat ein Autokonzern einen Jahresabsatz in zweistelliger Millionenhöhe ausgewiesen. Im Jahr 2013 lagen die Japaner bei den Verkäufen bereits vor den Deutschen. Der GM-Konzern kam im Vorjahr auf einen Absatz von 9,9 Millionen Autos und Trucks, was für den US-Autobauer ein Absatzplus von zwei Prozent bedeutete.

Volkswagen aber hat gute Chancen, Toyota in diesem Jahr zu überholen. Denn Toyota rechnet angesichts einer Flaute auf dem Heimatmarkt 2015 mit einem leichten Rückgang der Verkaufszahlen, wie das Unternehmen am Mittwoch in Tokio mitteilte. Damit würde VW schon ein minimales Wachstum reichen, um erstmals zum größten Autobauer der Welt aufzusteigen. Grund für Toyotas gedämpften Ausblick: In Japan könnte der Absatz dieses Jahr um satte neun Prozent absacken, weil eine Erhöhung der Mehrwertsteuer aus dem Frühjahr 2014 nun voll zur Geltung kommt und die Kauflaune bremst.

In der Heimat verkauft Toyota jedes fünfte seiner Autos. Da außerdem die beiden weltgrößten Märkte China und USA dieses Jahr langsamer wachsen dürften als in den vergangenen zwölf Monaten, könnten die Japaner die Schwäche in der Heimat nicht vollständig ausgleichen. Für dieses Jahr rechnen sie deshalb mit 10,15 Millionen verkauften Fahrzeugen inklusive ihrer Marken Lexus und Daihatsu sowie Hino-Nutzfahrzeuge. (AG/dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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