Toyota lässt deutsche Autobauer hinter sich

Erfolgreiches drittes Quartal

Toyota lässt deutsche Autobauer hinter sich
Toyota vermeldet einen Rekordgewinn. © AG/Mertens

Das dritte Quartal lief für die japanischen Autobauer erfolgreich, allen voran Toyota. Da konnte die deutschen Hersteller nicht mithalten, nicht nur wegen des Abgasskandals bei VW.

Der japanische Autohersteller Toyota hat seine Spitzenposition nach einer Aufstellung der Wirtschaftsberatung Ernst & Young im dritten Quartal verteidigt. Im weltweiten Vergleich verbuchte Toyota den höchsten Umsatz, den höchsten Gewinn und lieferte mit 2,477 Millionen auch die meisten Autos an die Kunden aus. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Untersuchung von Ernst & Young (EY) hervor.

Insgesamt steigerten die japanischen Autobauer ihren Umsatz um 12 Prozent und den Gewinn sogar um 25 Prozent. Die deutschen Konzerne schafften trotz des schwachen Euros nur ein Umsatzplus von 9 Prozent und entwickelten sich damit unter dem weltweiten Durchschnitt. Der Gewinn sackte sogar um 72 Prozent ab. Grund dafür waren die Belastungen aus dem Dieselskandal bei Volkswagen.

Schwäche des chinesischen Marktes

Weltweit konnten die 16 führenden Autokonzerne die Zahl der verkauften Wagen zwischen Juli und September nur um ein Prozent auf 17,8 Millionen steigern. Gebremst wurde die Entwicklung vor allem von der Schwäche des chinesischen Marktes, wo die Verkäufe um drei Prozent zurückgingen.

EY-Experte Peter Fuß geht davon aus, dass sich die weltweite Autokonjunktur auch im kommenden Jahr nur verhalten entwickelt. Die drei größten Autohersteller Toyota, General Motors und Volkswagen verbuchten im dritten Quartal einen Absatzrückgang. Das größte Plus schaffte Daimler mit 16 Prozent mehr verkauften Autos als im Vorjahr. (dpa)

Keine Beiträge vorhanden