Toyota muss einen bereits erfolgten Rückruf wiederholen. Bei insgesamt 22 Modellen müssen nun die Gasgeneratoren der Airbags ausgetauscht werden.
Der japanische Autobauer Toyota ruft auf seinem Heimatmarkt erneut 1,6 Millionen Fahrzeuge wegen mangelhafter Airbags des Zulieferers Takata in die Werkstätten. Bei den 22 Modellen handelt es sich um dieselben Autos, die Toyota dieses Jahr schon einmal zur Überprüfung der Airbag-Gasgeneratoren in die Werkstätten gerufen hatte.
Erster Verletzter in Japan
Angesichts von Lieferengpässen hatte der Konzern aber befunden, dass die Generatoren nicht sofort ausgewechselt werden müssten. Der erneute Rückruf erfolgte, nachdem im Oktober in Japan erstmals ein Fall bekannt wurde, bei dem eine Person in einem Auto des Konkurrenten Nissan durch einen Gasgenerator verletzt wurde.
Die Airbags des japanischen Zulieferers Takata sind ein Dauer-Problem der Autobranche - es besteht die Gefahr, dass sie unvermittelt auslösen. Dabei kann es zu einer gefährlichen Explosion kommen, bei der Teile der Metallverkleidung durch den Innenraum des Autos geschleudert werden. Mindestens sieben Todesfälle und zahlreiche Verletzte werden damit in Zusammenhang gebracht. Millionen von Fahrzeugen mussten deswegen schon weltweit zurückgerufen werden.
Toyota verzichtet inzwischen - wie auch Mazda und Honda - auf die Verwendung der Gasgeneratoren mit Ammoniunnitrat von Takata . Takata bietet dafür Ersatzlösungen an. (AG/dpa)