Toyota auf dem Weg zum autonomen Fahren

Neue Assistenzsysteme

Toyota auf dem Weg zum autonomen Fahren
Dank AHDA kommt Toyota dem autonomen Fahren sehr nahe. © Toyota

Mit neuen Assistenzsystemen will Toyota seine Fahrzeuge sicherer durch den Verkehr bringen. Auf Basis eines Lexus LS kombinieren die einzelnen Systeme ganz autonom miteinander.

Toyota befindet sich - wie andere Hersteller auch - auf dem Weg zum autonomen Fahren. Bereits im Januar 2013 hatte der weltgrößte Hersteller auf der International Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas einen autonom fahrenden Lexus LS vorgestellt, nun stellen die Japaner das Fahrerassistenzsystem AHDA (Automated Highway Driving Assist) auf dem 20. Intelligent Transport Systems (ITS) World Congress in Tokio vor.

Toyota spart Kraftstoff mit neuem System

Das AHDA verbindet dabei zwei Technologien miteinander. Eine so genannte kooperativ-adaptive Abstandsregelanlage erkennt nicht nur das vorausfahrende Fahrzeug, sondern tauscht über das 700-MHz-Band des Radars Beschleunigungs- und Verzögerungswerte mit anderen Fahrzeugen aus und passt so die Geschwindigkeit des eigenen Autos an. Damit werden unnötiges Beschleunigen und Abbremsen vermieden und somit Kraftstoff gespart.

Per Millimeterwellenradar und neuer Steuerungs-Software wird zudem die Fahrspur bei jedem Tempo gehalten und Lenkwinkel, Antriebsmoment und Bremskraft automatisch angepasst. Die beiden Systeme, die in den kommenden zwei Jahren auf den Markt eingeführt werden sollen, fließen auch in das Forschungsfahrzeug ein, um dort weitere Erfahrungen zu sammeln. Aktuell werden aber schon Testfahrten mit beiden Systemen, die Mitte des Jahrzehnts den Fahrer unterstützen und seine Beanspruchung hinter dem Lenkrad verringern sollen, im Großraum Tokio durchgeführt.

Toyotas Lenkassistent schützt vor Fußgängerkollisionen

Ebenfalls 2015 soll dann auch das Pre-Collision System (PCS) Serienreife erlangen. Das präventive Sicherheitssystem, das laut Toyota ein automatisches Bremssystem mit einem automatischen Lenkassistenten verbindet, soll vor Unfällen mit Fußgängern schützen. So wird der Lenkassistent aktiviert, wenn das System errechnet, dass eine Vollbremsung allein nicht mehr ausreicht. Auch dieses System wurde bereits im Versuchsfahrzeug verbaut. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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