Dacia lädt zum Tanz der Vampire

Sondermodell Logan «Graf Dracula»

Dacia gibt sich bissig. Das Logan-Sondermodell «Graf Dracula» führt in die Welt der Vampire. Aus zwei Minisärgen ertönt – in dichtem Nebel eingehüllt – die Musik.

Graf Dracula begibt sich auf Wanderschaft. Der neue Dienstwagen des wohl berühmtesten Vampirs wird nun von Renault gezeigt. Auf Basis des Dacia Logan wird auf die rumänische Herkunft der Renault-Tochter verwiesen. «In der Veredelungsszene sind so genannte Mottofahrzeuge momentan das beherrschende Thema», sagt Thomas May-Englert, Leiter Produktpresse Dacia, «da lag das Thema 'Dracula' nahe.»

Nebel aus dem Kofferraum

Das rund 45.000 Euro teure Show Car ist dabei mit raffiniert ausgetüftelten Details bestückt. So befinden sich im Kofferraum zwei handgefertigte Miniatursärge, die per Funkfernbedienung öffnen und schließen und als typgerechte Behälter für zwei Highend-Verstärker dienen. Da darf der Grabstein mit den Lebensdaten von Graf Vlad III natürlich nicht fehlen. Im Innern der Gedenktafel ist ein 7-Zoll-Breitband-LCD- Farbmonitor untergebracht. Darauf überträgt eine Miniaturkamera das Bild des Subwoofers, der sich unter dem Grabstein verborgen in der Reserveradmulde breitmacht.

Um das Ganze stilecht abzuschließen wird per Knopfdruck Nebel aus dem Gepäckabteil in die Freiheit geschickt, um mögliche Opfer schon einmal zu umgarnen. Rheinkieselsteine und die geraffte Kofferraumauskleidung in edlem Satinstoff runden das «Ruhe sanft, aber nicht leise»-Bild ab.

Multimediaanlage drei Mal so teuer

Nebel aus dem Kofferraum Foto: Renault

Auch im komplett umgestalteten Innenraum wird man mit dem Blutsauger konfrontiert. Auf den unheimlich beleuchteten Einstiegsleisten prangert der «Dracula»-Schriftzug. Rot-schwarzes Alcantara und Airbrush-Lackierung sorgen ebenso für weitere düstere Stimmung wie die Alpine F#1Status-Anlage mit 6.1-Kanal-Surroundsystem, die rund dreimal so viel kostet wie das Basisfahrzeug.

Zwei 4-Kanal-Verstärker und ein 10-Zoll-Subwoofer sowie sechs 2-Wege-Einzelkanal-Komponentenlautsprecher und fünf LCD-Farbmonitore entwickeln echten Raumklang und scharfe Bilder. Insgesamt wird der Ton über 16 Kanäle mit bis zu 1.600 Watt Leistung und 144 dB Dynamik eingespielt. «Wir wollten zeigen, wie gut die teuerste derzeit verfügbare Multimedia-Anlage mit dem günstigsten Auto auf dem deutschen Markt harmoniert», so May-Englert.

Beleuchteter Dachhimel

Leuchtdioden sorgen für die nötige Stimmung Foto: Renault

Für echte Gruselstimmung sorgen 350 rote Leuchtdioden im Dachhimmel, den Sitzen und den Dachsäulen. Der künstliche Sternenhimmel erzeugt dank der elektronischen Steuerung stets neue, abwechslungsreiche Bilder.

Äußerlich ist des Grafen neue Kutsche stets erkennbar. Auf der Motorhaube fletscht ein so genannter «Gargoyle» die spitzen Eckzähne. Diese Fabelwesen, hier als unheimlicher Zwitter aus Mensch und Fledermaus realisiert, werden von nervenstarken Zeitgenossen als Schutzpatrone geschätzt und dienten ursprünglich als Wasserspeier von Burgen, Kirchen oder Schlössern.

Freie Bahn für Blutsauger

Das Gespann des Grafen Foto: Renault

Die Wagenflanken zieren eisblaue Gemälde der zweispännigen Kutsche des Herrschers, am Heck schimmert fahl im hellen Licht des Vollmonds das Schloss «Castelul Bran». Den Blick in den Fond erschweren die rot-schwarz getönten hinteren Seitenscheiben und die ebenfalls undurchsichtige Heckscheibe - damit die Blutsauger auch der Rücksitzbank freie Bahn haben. (AG)

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