Neues Verkehrsschild gegen Unsicherheit

Autobahnbaustellen

An Autobahnbaustellen fühlen sich viele Autofahrer unsicher. Ein neues Verkehrsschild zeigt das richtige Verhalten in Engstellen und soll helfen, die Zahl der Unfälle zu verringern.

Das Verkehrszeichen macht auf versetztes Fahren aufmerksam. Autofahrern wird geraten, vor allem Lkw nicht zu überholen. Denn fahren Pkw und Lkw versetzt, fließt der Verkehr in einem Zug durch die Baustelle. Zudem wird das Fahren für alle sicherer. Das Schild steht zurzeit versuchsweise an einigen Autobahnen.

Hohe Geschwindigkeit häufigste Unfallursache

Ein besonderes Risiko stellen plötzliche Spurwechsel vor Baustellenbeginn dar. Generell ist vor der Engstelle das Tempo deutlich zu reduzieren. Löst sich in einer Baustelle eine Fahrspur auf, fährt man bis an die Verengung heran und ordnet sich im sogenannten Reißverschlussverfahren ein.

Nicht angepasste Geschwindigkeit stellt laut dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) die häufigste Unfallursache an Autobahnbaustellen dar. Zu schnelles Fahren kann im Eingangsbereich zu Auffahrunfällen führen. Den zweiten Platz in der Unfallstatistik nehmen seitliche Zusammenstöße mit einem in gleicher Richtung fahrenden Fahrzeug ein.

Auf Sicherheitsabstand achten

Eine weitere wichtige Unfallursache ist der ungenügende Sicherheitsabstand zum Vordermann: Er sollte mindestens zwei Sekunden betragen. Fährt der Vordermann an einem Verkehrszeichen vorbei, beginnt man langsam mit dem Zählen. Passiert man dann diese Stelle erst nach zwei Sekunden, ist der Abstand groß genug. Bei unvorhergesehenem Bremsen des Vordermanns bleibt Zeit, um darauf zu reagieren. (mid)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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