Suzuki: Größter Rückruf der Unternehmensgeschichte

Ignis in Deutschland betroffen

Suzuki: Größter Rückruf der Unternehmensgeschichte
Der Suzuki Ignis könnte Schwierigkeiten bereiten. © Suzuki

Suzuki beordert weltweit rund zwei Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten. Auch in Deutschland sind einige Fahrzeuge älterer Jahrgänge betroffen, wie ein Sprecher der Autogazette mitteilte.

Der japanische Kleinwagenspezialist Suzuki Motor ruft rund zwei Millionen Autos in die Werkstätten zurück, die meisten davon in Japan. Grund seien mögliche Defekte bei Zündschlössern, wie der Autobauer am Mittwoch bekanntgab. In Japan sind 1,9 Millionen Autos betroffen. Es sei der bisher größte Rückruf.

In Deutschland keine Auffälligkeiten

In einigen Fällen hätten Zündschlösser Feuer gefangen, hieß es. Berichte über Verletzte lagen dem Unternehmen jedoch nicht vor. Betroffen seien neun Modelle. Suzuki hatte bereits zuvor 125.000 Autos unter anderem des Modells Solio wegen des gleichen Problems in die Werkstätten zurückgerufen.

Auch in Deutschland sind einige Fahrzeuge betroffen. Wie ein Sprecher von Suzuki Deutschland der Autogazette mitteilte, muss das Modell Ignis der ersten Generation zurückgerufen werden. Wie viele Einheiten des von 2000 bis 2003 verkauften Kleinwagens in Deutschland sich noch auf den Straßen befinden ist unklar. Die Deutschland-Abteilung hat deshalb beim KBA eine Halterabfrage beantragt.

Die Halter werden anschließend von Suzuki Deutschland zügig informiert, damit Abhilfe geschaffen werden könne. Allerdings lägen bislang keine Berichte über mögliche Probleme mit diesem Bauteil auf dem deutschen Markt vor, so der Sprecher. (AG/TF/dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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