ZF: 50 Millionen Kameras für mehr Sicherheit

ZF: 50 Millionen Kameras für mehr Sicherheit
Die Smart Kamer 4.8 von ZF bietet ein großes Sichtfeld. © ZF

Der Friedrichshafener Technologiekonzern ZF ist führender Anbieter von Kameras für die Automobilindustrie. Nun hat der Zulieferer 50 Millionen Kameras produziert.
Wie ZF am Dienstag im Vorfeld der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas bekannt gab, wurden allein im Vorjahr 10 Millionen Kameras gefertigt. Produziert werden die Kameras in den Werken in Marshal (USA), Anting (China), Peterlee (Großbritannien), Czestochowa (Polen) und seit kurzem auch in Monterrey (Mexiko).

Die von ZF und seinem Partner Mobileye entwickelten Kamerasysteme kommen beispielsweise fürs teilautonome Fahren zum Einsatz. Das Kamerasystem basiert auf den sogenannten EyeO-Prozessoren von Mobileye.

Kameraproduktion seit 2008

Bei ZF kommt diese Technologie in der Smart-Camera-Familie zum Einsatz, zu der mit der TriCam 4 auch das branchenweit erste Premiummodell mit drei Linsen zählt. Es unterstützt teilautomatisierte Fahrfunktionen und sorgt mit einem Teleobjektiv für eine verbesserte Fernerkennungsleistung. Eine Fischaugenlinse sorgt zudem für eine verbesserte Nahbereichserfassung.

ZF zählt zu den führenden Anbietern von Technologien für automatisiertes Fahren von Level 2 und Level 2+ Systemen. Derzeit beliefert ZF weltweit mehr als ein Dutzend Fahrzeughersteller mit fortschrittlichen ADAS-Sensortechnologien, darunter Frontkameras sowie moderne Bildgebungs- und Satellitenradarsysteme, wie das Unternehmen mitteilte.

„ZF produziert seit 2008 Kameras für die Automobilindustrie und hat sich durch die kontinuierliche Weiterentwicklung von Design- und Fertigungsprozessen zu einem weltweit führenden Anbieter entwickelt“, sagte Jana Rosenmann, Leiterin der ZF-Division Elektronik und Advanced Driver Assist Systems (ADAS).

Systeme werden mehr Fahrverantwortung übernehmen

Mit den nun 50 Millionen produzierten Kameras sei ein Meilenstein erreicht worden, der die Arbeit widerspiegele, „die wir gemeinsam geleistet haben, um die Sicherheit von Autofahrern weltweit mithilfe von fortschrittlichen Assistenzsystemen zu verbessern“, sagte Nimrod Nehushtan, Senior Vice President für Business Development und Strategie bei Mobileye. Für die Zukunft und dem Weg zum hochautomatisierten Fahren sehen sich beide Unternehmen gut aufgestellt. So würden die Systeme kontinuierlich weiterentwickelt, sodass sie zunehmend mehr Fahrverantwortung übernehmen können. Durch cloud-basierte Dienste und zusätzliche Sensorgen würden die Systeme zugleich immer intelligenter.

Die Smart Camera 4.8 ermöglicht beispielsweise eine frühestmögliche Objekterkennung. Die Kamera verfügt ein horizontales Sichtfeld von 100 Grad. Das hilft beispielsweise in engen Kurven, um entgegenkommende Objekte frühestmöglich identifizieren zu können. Diese Technologie sei ein wichtiger Schritt, um künftige Sicherheitsvorschriften zu erfüllen und bei Sicherheitstests wie dem EuroNCAP (5 Sterne) oder IIHS (Top Safety Pick+) – Bestnoten zu erhalten.

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