Totalbeschallung könnte teuer werden

Autofahrer, die im Straßenverkehr zu laute Musik hören, sollen künftig zur Kasse gebeten werden. Einen Punkt in Flensburg gibt es den Planungen zufolge obendrauf.

Das Bundesverkehrsministerium arbeitet nach Informationen der Zeitschrift «Auto Bild» an einer Verschärfung des Bußgeldkatalogs für Lärmsünder. Demnach sollen Autofahrer, die im Straßenverkehr zu laute Musik hören, mit einem Bußgeld und Punkten in der Verkehrssünderkartei in Flensburg bestraft werden. Im Gespräch seien 40 Euro Bußgeld und mindestens ein Punkt in Flensburg, berichtet das in Hamburg erscheinende Magazin (Ausgabe 43/2007).

Hintergrund ist den Angaben zufolge, dass zu laute Musik vom Verkehr ablenken und zu Unfällen führen kann. Es gebe aktenkundige Fälle, bei denen Autofahrer unbeabsichtigt Fahrerflucht begingen - sie hatten den Unfall wegen der lauten Musik nicht bemerkt. Darüber hinaus beschwerten sich zunehmend Anwohner über zu laute Musik.

Nach Angaben eines Sprechers des Ministeriums in Berlin werden zurzeit Vorschläge zur Überarbeitung des Bußgeldkatalogs «geprüft». Konkrete Verschärfungen seien noch nicht absehbar. Laut geltendem Bußgeldkatalog drohten für unnötigen Lärm bei der Benutzung eines Kraftfahrzeugs zehn Euro Bußgeld. Punkte seien nicht vorgesehen. (dpa)

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