Sommerreifen «walken» weniger

Wechselargumente

Dass der Sommerreifen besser in die Jahreszeit passt, lässt ja schon der Name vermuten. Nach Meinung des TÜV empfiehlt sich dessen Mischung eher für die Straßenverhältnisse der kommenden Monate.

Sommerreifen sind für den Betrieb bei höheren Temperaturen und auch bei Trockenheit ausgelegt. Sie haben härtere Gummi-Mischungen und weniger Profilrillen als Winterreifen - daher «walken» sie weniger, erläutert der TÜV Nord in Hannover. Hintergrund ist dabei die Tatsache, dass beim Abrollen eines Reifens Wärme entsteht, weil das Reifenprofil durch den Kontakt mit der Fahrbahn mitsamt der Karkasse - einem Bestandteil des Reifenunterbaus - gestaucht wird. Dieses Verhalten wird «walken» genannt und ist ein Kriterium für den Rollwiderstand eines Reifens.

Größere Kontaktflächen

Laut dem TÜV sind die Sommerreifen durch ihren Aufbau besser geeignet, um auf sommerlichen Straßen auch über längere Strecken mit hoher Geschwindigkeit auf Autobahnen gefahren zu werden. Wegen der größeren Kontaktfläche zwischen Reifen und Fahrbahn können Sommerreifen größere Antriebs-, Brems- und Seitenführungskräfte übertragen - so dass sich auf trockener Fahrbahn kürzere Bremswege und höhere Kurvengeschwindigkeiten erreichen lassen als mit Winterreifen. (dpa/gms)

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