Shell baut Angebot an E-Mobilitätslösungen aus

Übernahme von SBRS GmbH

Shell baut Angebot an E-Mobilitätslösungen aus
Ein Elektro-Bus an einer Oberleitung: Shell baut sein Angebot für E-Mobilitätslösungen aus. © SBRS GmbH

Die Deutschlandsparte von Shell hat das Dinslakener Unternehmen SBRS übernommen. Damit erweitert Shell sein Angebot für E-Mobilitätslösungen.

Wie Shell in der Vorwoche mitteilte, habe man sich mit der Schaltbau Holding AG über die vollständige Übernahme der SBRS GmbH verständigt. Bei dem Dinslakener Unternehmen SBRS handelt sich um einen führenden Anbieter für Ladeinfrastrukturlösungen für kommerzielle Elektrofahrzeuge. Dazu zählen auch Elektro-Busse, Elektro-Lkw und Elektro-Vans. Die Übernahme bedarf noch der kartellrechtlichen Zustimmung.

SBRS bietet bisher seinen Kunden eine Komplettlösung für die E-Ladeinfrastruktur: das reicht von der Planung, Umsetzung bis hin zum Betrieb und den dazugehörigen Softwaretools. Zu den Kunden von SBRS gehören derzeit neben Kommunen auch öffentliche Verkehrsbetriebe, Fahrzeughersteller und wichtige Unternehmenspartner in den Städten wie Köln, Wien oder Brüssel. Mit der Übernahme von SBRS würden man den nächsten Schritt gehen, um weltweit führender Anbieter von E-Mobilitätlösungen zu werden, so Shell. Zudem würde Shell durch die Übernahme und weitere Investitionen in die SBRS GmbH seine Position im Bereich E-Bus-Ladenlösungen zu stärken und auf dem europäischen Markt für E-Lkw-Lösungen schneller zu wachsen.

Dekarbonisierung des Nutzfahrzeugbereichs

„Mit dieser Akquisition schließt sich SBRS GmbH als starker und innovativer Akteur im Bereich des kommerziellen E-Ladens einem der weltweit führenden Anbieter von Flottenmanagementlösungen an,“ sagte Shell-Deutschlandchef Felix Faber. „Durch den Kauf von SBRS GmbH können sich Geschäftskunden von Shell auf vollständig integrierte Ladelösungen freuen, um ihre Flotten zu elektrifizieren und zu dekarbonisieren – von Flottendepot-Ladelösungen über Ladepunkt-management bis hin zur sauberen Energieversorgung“, fügte Faber hinzu. Nach eigenen Angaben würde Shell intensiv daran arbeiten, die Energiewende zu beschleunigen.

Als Beispiel dafür nannte Shell den Ausbau seines Angebots an CO2-armen Energien. Dazu zählen beispielsweise Ladestationen für Elektrofahrzeuge, Wasserstoff, erneuerbare Energien und Biokraftstoffen. Ziel dieses Engagements sei es, „Privathaushalten, Unternehmen und dem öffentlichen Sektor“ zu helfen, „ihre Emissionen durch den Umstieg auf attraktive CO2-ärmere oder CO2-freie Alternativen zu senken“, teilte Shell mit.

Mit Blick auf die E-Mobilität plant Shell bis 2025 weltweit über 500.000 Ladepunkte zu errichten. Derzeit liegt das Angebot bei mehr als 90.000 Ladepunkten für E-Autos zu Hause, in Unternehmen, auf Shell Tankstellen und unterwegs.

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