Scania-Aktien doch zu haben

Das vom Unternehmen erwartete Übernahmeangebot durch MAN verzögert sich wohl doch: Entgegen einer ersten Meldung wurden Papiere des schwedischen Lkw-Herstellers an der Stockholmer Börse gehandelt.

Entgegen ersten Agenturmeldungen wird an der Stockholmer Börse am Mittwoch doch mit Aktien des schwedischen Lkw-Herstellers Scania gehandelt. Der am Vortag zeitweise ausgesetzte Handel sei wieder aufgenommen worden, sagte ein Sprecher der Betreibergesellschaft. Hintergrund ist ein Übernahmeangebot durch den in München ansässigen MAN-Konzern

, das Scania nach eigenen Angaben erwartet. Damit hätten alle Akteure den gleichen Informationsstand, begründete der Sprecher die Wiederaufnahme des Handels.

Unter Börsen-Akteuren in Stockholm wurde daraufhin vermutet, das Übernahmeangebot durch MAN werde noch auf sich warten lassen. Zuvor hatten schwedische Medien berichtet eine Einigung mit den beiden größten Aktionären, Volkswagen

und der schwedischen Wallenberg-Gruppe, sei bereits erzielt.

Daimler bliebe Marktführer

Wegen der überbordenden Spekulation war das Papier bereits am Vortag aus dem Handel genommen worden. Vorher hatten Aktien mehr als neun Prozent an Wert gewonnen. Gerüchte um eine Übernahme Scanias gab es in der Vergangenheit bereits mehrfach. Diesmal verdichten sich die Hinweise aber.

Durch einen Zusammenschluss würden MAN und zum Scania zum schwedischen Konkurrenten Volvo aufschließen. Die Weltmarktführerschaft des DaimlerChrysler-Konzerns

bei schweren Lkw bliebe indes unangetastet. (nz)

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