Ionity ändert Ladetarif für Langstreckenfahrer

Geringere Monatsgebühr, höherer Ladepreis

Ionity ändert Ladetarif für Langstreckenfahrer
Ladestopp mit dem Kia an einer Ionity-Station in Dänemark. © Mertens

Ionity hat die Bedingungen für Viel- und Langstreckenfahrer geändert. So reduziert sich beim Tarif Ionity Passport zwar die Monatsgebühr, dafür steigt der Preis pro Kilowattstunde.

Wer den ab dem heutigen Dienstag erhältlichen Tarif bucht, zahlt 11,99 Euro statt wie bisher 18 Euro pro Monat Grundgebühr. Außerdem verkürzt sich die Mindestvertragslaufzeit von zwölf auf einen Monat.

Im Gegenzug dazu steigen indes die Fahrstromkosten. Mit Ionity Passport ließ sich der Preis pro Kilowattstunde bisher auf bis zu auf 35 Cent senken. Künftig bleibt er 20 Cent unter dem Tarif Ionity Direct.

Nun 59 Cent pro Kilowattstunde

Während Direct-Kunden in Deutschland 79 Cent für das Ad-hoc-Laden zahlen, sind es für Passport-Kunden demnach 59 Cent. Laut Ionity rechnet sich der Tarif bereits ab einer Energiemenge von 60 kWh. Das entspricht in etwas zwei Ladevorgängen oder einer Strecke von 300 Kilometer, schreibt der Mobilitätsdienstleister auf seiner Webseite.

Dank der verkürzten Mindestvertragslaufzeit wird der Passport-Tarif unter anderem für Urlaubsreisende interessant, denn sie können nun vorübergehend den Tarif buchen und nach einem Monat wieder kündigen. Das von Autoherstellern wie Mercedes und Porsche gegründete Unternehmen betreibt 480 Ladeparks mit 2300 Schnellladepunkten in 24 Ländern. Das Ladenetz von Ionity wächst dabei stetig.

Bis zum Jahr 2025 soll es bereits 7000 Schnellladestaionen entlang der europäische Fernstraßen geben. Die Kunden des Ladenetzwerkes können ihr E-Auto bei Ionity zu besonders günstigen Konditionen laden. Die Ladestationen von ionity bieten eine Leistung von 350 kW.

Zuletzt erhöhte Elli die Preise

Ionity ist nicht der einziger Ladesäulenbetreiber, der die Preise für die Kilowattstunde erhöht. Zuletzt hatte die VW-Tochter Elli kräftig an der Preisschraube gedreht und zum 1. Juni ein weiteres Mal die Preise für Fahrstrom um 8 bis 15 Cent nach oben gesetzt.

Im Tarif „Elli Drive Free“ wird weiterhin keine Grundgebühr erhoben, die Kosten pro Kilowattstunde erhöhen sich jedoch auf 69 Cent für AC- sowie auf 89 Cent für den an Schnellladesäulen verfügbaren DC-Strom. Beim mittleren Tarif „City“ sinkt die Grundgebühr auf 5 Euro pro Monat, für die Kilowattstunde werden fortan 60 beziehungsweise 79 Cent erhoben. (mit SP-X)

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