Fusion kein Thema

BMW/Daimler

Nach Expertenmeinung setzt die Entwicklung bei VW und Porsche auch Daimler und BMW unter Druck. Die geben sich offiziell vorerst gelassen.

Für den Autobauer BMW kommt eine Fusion mit seinem Kooperationspartner Daimler auch nach dem Zusammenschluss von Volkswagen und Porsche nicht in Frage. «Die Welt braucht beide Marken, BMW und Daimler. Eine Fusion halte ich für ausgeschlossen», sagte BMW-Einkaufsvorstand Herbert Diess der «Wirtschaftswoche». Die beiden Hersteller arbeiten bereits beim Einkauf zusammen und wollen ihre Kooperation ausbauen.

Ersparnis in Grenzen

Zur Zeit werde ein gutes Dutzend Teile gemeinsam mit Daimler eingekauft, sagte Diess, aber es würden immer mehr. «Wir treffen uns alle sechs Wochen, um die Zusammenarbeit zu vertiefen.» Um Marken nicht zu beschädigen, könnten rund zehn Prozent der Teile gemeinsam beschafft werden. «Es ist auch mehr möglich, aber es wird dann schwieriger», sagte Diess. Die Ersparnis liege durchschnittlich bei acht bis zehn Prozent pro Teil.

Zusammenarbeit auch mit anderen

Auch die Zusammenarbeit mit anderen Herstellern wird ausgebaut. Bei BMW sei Daimler ein naheliegender Partner, weil auch Daimler den Heckantrieb habe. Beim frontgetriebenen Mini kämen dagegen auch andere Partner infrage. (dpa)

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