Dresden und Leipzig am zufriedensten mit «Mobil in der Stadt»

ADAC Monitor

Dresden und Leipzig am zufriedensten mit «Mobil in der Stadt»
Der ÖPNV in Dresden wird positiv beurteilt. © ADAC

In Dresden und Leipzig gibt es die zufriedensten Verkehrsteilnehmer. Nach dem neuen ADAC Monitor „Mobil in der Stadt“ lasse die Zufriedenheit mit dem Mobilitätsangebot aber „noch viel Luft nach oben.“

Die beiden ostdeutschen Metropolen Dresden und Leipzig haben die zufriedensten Verkehrsteilnehmer. Nach einer repräsentativen Online-Studie des ADAC Monitor „Mobil in der Stadt“ in den 15 größten Städten der Republik bilden Duisburg und Köln die Schlusslichter.

Neben Einwohnern, Pendlern und Besuchern wurden im Sommer 2017 Autofahrer, Nutzer des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), Fahrradfahrer und Fußgänger von der komma Forschungs- und Beratungsgesellschaft im Auftrag des Verkehrsclubs nach ihrer Zufriedenheit mit den jeweiligen Verkehrsbedingungen befragt, wie der ADAC mitteilte.

Fahrradfahrer in der Kritik

„Mit dem Monitor schafft der ADAC eine fundierte Grundlage für den Dialog in den Großstädten über ein besseres Angebot für alle Verkehrsteilnehmer. Der Monitor zeigt aber auch deutlich, dass Rücksichtslosigkeit und Konflikte wichtige Themen sind und im Interesse der Verkehrssicherheit für mehr Verständnis geworben werden muss“, sagte ADAC-Geschäftsführer Alexander Möller. „In vielen Großstädten gibt es bei der Zufriedenheit der Bürger mit dem Verkehrsangebot noch viel Luft nach oben. Der ADAC macht mit dem Monitor transparent, wer dabei gut vorankommt.“

Während sich die Nicht-Autofahrer mit dem Mobilitätsangebot recht zufrieden zeigten, beurteilten die Autofahrer die Bedingungen in den Städten sehr kritisch. Als größte Kritikpunkte wurden die Höhe der Parkgebühren, das Parkraumangebot, das Baustellenmanagement und das Verhalten der Fahrradfahrer genannt.

Die Radfahrer hingegen returnieren die Kritik in Richtung der Autofahrer, aber auch in Richtung anderer Radfahrer. Das Verhalten der Nutzer mit zwei Rädern ist auch den Fußgängern ein Dorn im Auge. Die Nutzer des Öffentlichen Nahverkehrs stören sich am Preis-Leistungs-Verhältnis, den schlechten Informationen im Störfall sowie dem geringen Parkraumangebot an Bahnhöfen. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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