Dieselskandal: Audi sieht bei technischer Aufklärung Fortschritt

Dieselskandal: Audi sieht bei technischer Aufklärung Fortschritt
Audi in Ingolstadt. © dpa

Audi hat bei im Dieselskandal die Analysen seiner V-TDI-Motoren abgeschlossen. Die wesentlichen Ergebnisse wurden dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) vorgelegt.

Wie die VW-Tochter am Donnerstagabend in Ingolstadt weiter mitteilte, werden die Details in den kommenden Wochen durchgesprochen. Bei den jüngsten Analysen im Zuge der Aufarbeitung des Dieselskandals habe insbesondere die neue Oberklasse mit dem Audi A8, dem Audi A7 Sportback, dem Audi A6 und A6 Avant sowie dem Audi Q8 „keinerlei Befund“ gezeigt.

Seit 2016 habe das Unternehmen rund 700 Varianten untersucht, heißt es in der Mitteilung der VW-Tochter.

Sieben Software-Updates wurden angeordnet

„Wir haben in der technischen Aufklärung einen großen Fortschritt gemacht“, sagte Bram Schot, kommissarischer Audi-Vorstandschef. Die Fakten lägen auf dem Tisch. Gegenstand der Untersuchungen waren den Angaben zufolge alle V6- und V8-TDI-Motoren, wie sie bei Audi in Modellen der Mittel- und Oberklasse zum Einsatz kommen.
Dabei handelt es sich um rund 6 Millionen Autos nach der Norm Euro 5 und Euro 6, die in den Jahren seit 2008 gebaut wurden und an Kunden in Europa und anderen Märkten (außerhalb USA und Kanada) ausgeliefert wurden.

Bisher hat das KBA nach Angaben des Unternehmens Audi sieben Bescheide für angeordnete Software-Updates zugestellt. Dies entspreche einem Volumen von rund 240 000 Fahrzeugen weltweit. Für 370 000 Fahrzeuge mit V-TDI-Motoren biete Audi – wie beim Diesel-Gipfel im August 2017 vereinbart – in Deutschland ein freiwilliges Software-Update zur Verbesserung der Emissionen an. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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