Dieselfahrzeuge sind erst ab einer gewissen Jahreslauflaufleistung die günstigeren Autos. Allerdings darf der Anschaffungspreis nicht wesentlich höher gegenüber der Benzinvariante sein.
Die meisten Diesel-Modelle sind im Vergleich zum Benziner in vielen Fällen schon ab einer Jahresfahrleistung von 15.000 Kilometern die bessere Wahl. Das liegt nach Angaben des ADAC in München vor allem an ihrem günstigeren Verbrauch und den im Vergleich zum Benzin niedrigeren Tankstellenpreisen für Diesel. Im «Wenigfahrer»-Bereich mit Fahrleistungen von 10.000 Kilometern rentieren sich dem aktuellen ADAC-Kostenvergleich zufolge noch knapp die Hälfte der angebotenen Diesel-Neuwagenmodelle.
Anschaffungspreis beachten
Beispielsweise kann der Fahrer eines BMW 320d im Vergleich zum Besitzer eines 320si bei 15.000 gefahrenen Kilometern im Jahr fast 1600 Euro sparen, rechnet der ADAC vor. Mit einem Audi A4 3,0 TDI betrage die Ersparnis im Vergleich zu einem A4 3,2 FSI quattro bei gefahrenen 20.000 Kilometern im Jahr sogar 1800 Euro.
Der Vergleich von 560 Diesel- und Benziner-Pärchen des Autoclubs ergab allerdings auch, dass der Diesel nicht in jedem Fall einen Kostenvorteil bietet. Das ist dem ADAC zufolge vor allem dann nicht so, wenn der Anschaffungspreis der Diesel- deutlich über der der Benzinvariante liegt. Auch der grundsätzlich höhere Steuersatz für Diesel, höhere Versicherungsprämien und kürzere Inspektionsintervalle könnten den Selbstzünder in der Vergleichsrechnung schlechter aussehen lassen.