Automarkt: 20 Prozent aller Neuzulassungen sind E-Autos

Automarkt im Juli im Aufwind

Automarkt: 20 Prozent aller Neuzulassungen sind E-Autos
Ein Elektroauto wird an einer Ladestation geladen. © dpa

Der deutsche Automarkt erholt sich weiter. Im Juli legten die Neuzulassungen nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) deutlich zu. Besonders positiv ist die Entwicklung bei E-Autos.

Wie das KBA am Freitag mitteilte, wurden im Vormonat 243.277 Pkw neu zugelassen. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahresmonate einem Zuwachs von 18,1 Prozent. In den ersten sieben Monaten des Jahres liegt die Zahl der Neuzulassungen bei 1,64 Millionen Fahrzeugen, ein Plus von 13,6 Prozent. „Die Neuzulassungen haben sich wie erwartet positiv entwickelt und werden weiter vor allem vom langsamen Abbau des Auftragsbestandes getragen“, sagte Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK). „Es bleibt aber trotz der Erholung festzuhalten: Wir sind sowohl beim Neuzulassungsvolumen als auch bei den Auftragseingängen weit vom Niveau der Vorkrisenzeit entfernt“, fügt Zirpel hinzu.

Das Gros der Neuzulassungen im Juli entfiel bei einem Zuwachs von rund 25 Prozent mit 68,8 Prozent auf gewerbliche Halter. Private Neuzulassungen stiegen um 5,5 Prozent auf knapp über 31 Prozent.

Elektroautos kommen auf Anteil von 20 Prozent

Die Nachfrage nach Elektroautos ist im vergangenen Monat um rund 69 Prozent angewachsen. Insgesamt verzeichnete das KBA 48.682 Neuzulassungen bei den reinen batterie-elektrischen Fahrzeugen. Sie kommen damit auf einen Anteil von 20 Prozent bei den Neuzulassungen. Der Rückgang der Nachfrage bei den Plug-in-Hybriden setzte sich auch im Juli fort. Auf sie entfielen gerade einmal 14.345 Neuzulassungen, ein Rückgang von fast 40 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Der Grund für den Rückgang liegt im Wegfall der Förderung. Sie wurde mit dem neuen Jahr komplett gestrichen.

Leicht angestiegen ist im Juli mit 83.358 Neuwagen (+12,5 Prozent) auch die Zahl der Benziner, die auf einen Anteil von über 34 Prozent an den Zulassungen kommen. Bei den Diesel-Pkw wurden 42.496 Fahrzeuge (+2,7 Prozent/Anteil 17,5 Prozent). Bei den Segmenten liegen SUVs mit einem Anteil von 30,3 Prozent gefolgt von der Kompaktklasse mit 16,6 Prozent vorn

Deutsche Marken im Aufwind

Positiv entwickelten sich im Vormonat fast alle deutschen Marken. Am stärksten zulegen konnte mit einem Plus von 637 Prozent Smart. Dieser Zuwachs entspricht indes nur 1393 Neuzulassungen und einem Marktanteil von 0,6 Prozent. Dahinter folgen mit Blick auf die prozentualen Zuwächse Ford (+44,2 Prozent /4,5 Prozent), Mercedes (+29,4 %/8,8 %), Mini (+29,1 Prozent/1,8 Prozent) und Audi (+22,5 Prozent/8,2 Prozent).

Der Sport- und Geländewagenbauer Porsche verzeichnete ein Plus von 9,5 Prozent bei einem Anteil von 1,2 Prozent. Bei BMW war es ein Plus von 9,4 Prozent (7,8 Prozent), bei VW (+8,3 Prozent/17,8 Prozent) und bei Opel (+5,8 Prozent/5,2 Prozent). Bei den Importeuren bleibt Skoda mit einem Neuzulassungsanteil von 5,7 Prozent die stärkste Importmarke, gefolgt von Seat (+40,1 %) mit einem Anteil von 5,4 Prozent. Skoda kam im Vormonat auf 13.757 Neuzulassungen und Seat auf 13.213 Neuzulassungen.

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