ADAC: Steigende Spritpreise nicht gerechtfertigt

Preisbewusstes Tankverhalten

ADAC: Steigende Spritpreise nicht gerechtfertigt
Benzin ist so günstig wie zuletzt im Jahr 2010. © dpa

Der Rohölpreis sinkt, doch Autofahrer müssen bei der Fahrt an die Tankstelle wieder tiefer in die Tasche greifen. Deshalb rät der ADAC zu einem preisbewussten Tankverhalten.

Die Fahrt an die Tankstelle ist für Deutschlands Autofahrer wieder teurer geworden. Und das ohne Grund, kritisiert der ADAC. Denn Rohöl sei billiger geworden und der Euro stärker. Deshalb gibt es keinen Grund für steigende Kraftstoffpreise. Wie aus der aktuellen Auswertung des ADAC Kraftstoffpreisdatenbank hervorgehe, kostet ein Liter Super E10 im bundesweiten Durchschnitt gegenüber der Vorwoche mit nun 1,555 Euro zwei Cent mehr. Für den Liter Diesel, der im Mai mit 1,376 Euro auf den tiefsten Stand in diesem Jahr gefallen war, sind nun 1,394 Euro zu bezahlen, eine Steigerung um 1,8 Cent.

Rohölpreis gesunken

Dieser Preissteigerung stände eine Senkung des Rohölpreises gegenüber: So sank der Preis für ein Barrel der Sorte Brent binnen Wochenfrist von 104 auf knapp 102 Dollar. Darüber hinaus gewann der Euro gegenüber dem US-Dollar wieder an Kaufkraft. „Beide Entwicklungen müssten eigentlich einen Rückgang der Kraftstoffpreise zur Folge haben“, so der ADAC.

Deshalb rät der Automobilclub Autofahrern dazu, diesen ungerechtfertigten Preisaufschlag mit preisbewusstem Tankverhalten zu beantworten. Vor der Fahrt an die Tankstelle sollten auf jeden Fall die Preise verglichen werden. Zugleich kann durch einem umsichtigen Fahrstil Sprit gespart werden. Worauf Sie achten müssen, lesen Sie in unseren Spritspartipps. (AG)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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