Skoda mit erneutem Rekordquartal

Erfolgreiche VW-Tochter

Skoda mit erneutem Rekordquartal
Winfried Vahland verlässt VW. © AG/Flehmer

Skoda setzt den Erfolgskurs fort. Bereits nach dem ersten Quartal deutet sich auch angesichts neuer Modelle ein neues Rekordjahr an.

Skoda befindet sich bereits nach drei Monaten des neuen Jahres wieder auf dem Weg zu neuen Bestwerten. Bei 265.100 verkauften Fahrzeugen wurde ein Plus von 7,2 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2014 erzielt. „Die Entwicklung unserer Absatzzahlen und das finanzielle Ergebnis der ersten drei Monate sind eine solide Basis für die weitere gute Entwicklung des Unternehmens“, sagte Skoda-Chef Winfried Vahland, „mit unserer attraktiven Modellpalette setzen wir weiter auf profitables Wachstum.“

Skoda-Chef Vahland bleibt vorsichtig

Dabei stiegen die Umsatzerlöse um 6,3 auf 3,175 Milliarden Euro, das Operative Ergebnis lag bei 242 Millionen Euro gleich 30,9 Prozent höher im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die operative Marge erreichte 7,6 Prozent nach 6,2 Prozent im ersten Quartal des Vorjahres, teilte der Hersteller mit. Die höhere Profitabilität resultiere im Wesentlichen aus positiven Volumen- und Mixeffekten.

Ganz unvoreingenommen gehen die Manager nicht in den Rest des Jahres. „Das Automobiljahr 2015 bleibt herausfordernd, die Situation in einigen Märkten zeigt noch keine Verbesserung“, so Vahland weiter. Skoda hatte im letzten Jahr erstmals mehr als eine Million Autos verkauft.

Skoda auf 120 Einzelmärkten vertreten

In Deutschland ist die tschechische VW-Tochter die mit Abstand stärkste Importeursmarke. Bis zum Ende des Jahrzehntes peile man einen Marktanteil von sechs Prozent an, sagte Vahland am Rande der Präsentation des neuen Superb in der Nähe von Florenz. Bereits jetzt ist Skoda in nicht mehr allzu großer Entfernung zu Opel und Ford, die bei sieben Prozent liegen. „Es wäre schon toll, wenn wir das schaffen könnten, Opel und Ford einzuholen. Aber es ist kein Ziel.“

Vahland sieht sowieso das Ganze und nicht nur den deutschen Markt – immerhin ist Skoda auf 120 Einzelmärkten vertreten. „Wir müssen globaler werden“, lautet das Credo, das mit der bereits angekündigten flexiblen Organisation HPO angegangen wird.

Skoda Superb in den Startlöchern

Und auch der neue Superb soll dazu signifikant beitragen. Während jetzt die 750.000 Einheit des Flaggschiffs vom Band lief, soll die ab dem 13. Juni erhältliche dritte Generation „über 850.000 Mal in den kommenden sieben Jahren verkauft werden.“

Dass die Mittelklasse dabei zugleich dem Passat das Wasser abgraben wird, sieht Vahland nicht. „Wir haben die strategische Richtung mit VW abgestimmt.“ (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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