Skoda: Die Marke mit fünf Sternen

Höchstwertung für alle sieben Modelle

Skoda: Die Marke mit fünf Sternen
Der Skoda Fabia ist ein agiler Kleinwagen. © Skoda

Dass Skoda enormen Wert auf Sicherheit legt, unterstreichen die Ergebnisse des EuroNCAP-Crashtests. Alle Modelle erreichen dabei die Höchstwertung – nicht nur der neue Fabia erhielt dabei sogar eine besondere Auszeichnung.

Sicherheit fährt vor – das Motto hat sich Skoda auf die Fahnen geschrieben. In dem für Europa maßgeblichem EuroNCAP-Crashtest konnten alle sieben Skoda-Modelle die Höchstwertung von fünf Sternen erringen – selbst der kleine Citigo verschaffte sich Eintritt in den erlauchten Kreis. "Die Sicherheit aller Fahrzeuginsassen hat für Skoda oberste Priorität", sagt Entwicklungsvorstand Frank Welsch. "Dieser kompromisslose Anspruch gilt über alle Fahrzeugklassen, vom Stadtflitzer Citigo bis zu unserem Flaggschiff Superb. Wir arbeiten permanent daran, das aktive und passive Sicherheitsniveau unserer Fahrzeuge weiter zu verbessern. Dazu gehören innovative Assistenzsysteme ebenso wie perfekt aufeinander abgestimmte Rückhaltesysteme, modernste Fahrwerkstechnik, leistungsstarke Lichtsysteme und optimierte Karosseriestrukturen unserer Fahrzeuge."

Verschiedene Bemessungsgrundlagen beim EuroNCAP

Beim EuroNCAP-Crashtest werden die neuen Modelle auf ihre Sicherheit bei einem Aufprall getestet und bewertet. Aufgrund der gestiegenen Sicherheitsanforderungen werden auch die Kriterien der Tests modifiziert, die die Hersteller bei der Entwicklung und Produktion beachten müssen, um die Höchstwertung, die für potenzielle Kunden eine immer größere Rolle spielt, zu erlangen. So wurde die Wertung erst vor Kurzem durch den Einbezug von Unfallvermeidungssystemen die Sternenwertung erneut verändert.

Sechs Modelle von Skoda wurden in den letzten sechs Jahren getestet, der Roomster bereits 2006 – es lagen also verschiedene Bemessungsgrundlagen vor. Dass bei allen Modellen Sicherheitsgurte und diverse Airbags an Bord sind, darf vorausgesetzt werden. Bei manchen Modellen hat Skoda aber auch noch nachgewürzt wie beim zuletzt getesteten Skoda Fabia, mit dem die tschechische VW-Tochter im vergangenen Jahr gleich ein Sicherheits-Highlight setzte.

Skoda Fabia - Klassenbester im Segment

Skoda-Entwicklungsvorstand Frank Welsch mit dem neuen Skoda Fabia
Entwicklungsvorstand Frank Welsch und der neue Skoda Fabia AG/Mertens

Der im November vergangenen Jahres gecrashte Fabia 1.2 TSI Ambition errang gleich den Titel Klassenbester unter den Kleinstwagen. Zwei Mal 81 Prozent bei der Erwachsenen- und Kindersicherheit sowie jeweils 69 Prozent beim Fußgängerschutz und den Assistenzsystemen sicherten dem Fabia die Spitzenwertung.

"Bei der Entwicklung des neuen Skoda Fabia war es unser Ziel, Sicherheit auf Top-Niveau in das Kleinwagensegment zu bringen", sagte Skoda-Entwicklungsvorstand Frank Welsch. "Die Bestwertung von fünf Sternen bestätigt dieses Ziel von unabhängiger Expertenseite und zeigt, dass der neue Skoda Fabia einer der sichersten Kleinwagen des Marktes ist."

Von den Testern wurde besonders die stabile Fahrgastzelle hervorgehoben. Dabei werden auch besonders die Knie von Fahrer und Beifahrer geschützt, auch wenn ein Knieairbag nicht an Bord ist.

Skoda Octavia - Extralob für Assistenzsysteme

Der Skoda Octavia kommt bei den Kunden an.
Der Skoda Octavia erhielt gleich vier neue Fahrassistenzsysteme Skoda

Im März 2013 wurde die damals neue Generation des Octavia den Testern vorgestellt. Aufgrund des noch nicht modifizierten Testverfahrens kam die Mittelklasse auf höhere Prozentwerte als der neue Fabia. So wurden 93 Prozent Schutz beim Erwachsenen-Schutz, 86 Prozent beim Kinder- sowie 82 Prozent beim Fußgängerschutz ermittelt. 66 Prozent wurden bei den Fahrsicherheitssystemen ermittelt.

Der EuroNCAP hielt für die damalige Fülle an Sicherheitssystemen ein Extralob parat. So bekam Skoda von der Behörde in Brüssel in 2013 gleich vier Sonderauszeichnungen. Neben der Multi Collision Bremse, die bei einem Unfall Sekundärkollisionen mit weiteren Fahrzeugen verhindern oder abmildern soll, wurden auch das autonome Notbremssystem Front Assistant sowie die Pre-Crash-Systeme Crew Protect Assist und der Spurassistent Lane Assistant ausgezeichnet.

Skoda Rapid - ESP bringt fünf Sterne

Der Skoda Rapid wird am 20. Oktober in den Markt eingeführt.
Der Skoda Rapid punktete über das ESP Skoda

Im November 2012 heimste der Rapid ebenfalls maximale Punktzahlen für den Schutz der Passagiere und Fußgänger ein. Zudem gab es auch beim Seitenaufprallschutz einen optimalen Wert. Letztendlich wurden beim Erwachsenenschutz 94 Prozent erreicht sowie beim Kinderschutz 80 Prozent. Der Fußgängerschutz wurde mit 69 Prozent bewertet, die Sicherheitssysteme mit 71 Prozent.

Das jüngste Derivat der Modellpalette überzeugte dabei durch die gute Ausstattung von Sicherheitssystemen wie Front-, Kopf- und Seitenairbags sowie die Elektronische Stabilitätskontrolle. Das serienmäßige ESP wurde kurz zuvor in den Kriterien-Katalog von EuroNCAP aufgenommen, um die Höchstwertung von fünf Sternen zu erlangen. "Technik ist kein Selbstzweck, sondern erhöht die Sicherheit und den Komfort für Fahrer und Insassen. Wir freuen uns, dass dieser Aspekt durch Euro NCAP besonders gewürdigt wird", sagte Welsch zur Brüsseler Auszeichnung.

Skoda Citigo - Premiere für Kleinstwagen

Mit Schaltgetriebe kommt der Skoda Citigo Green tec mit vier Litern auf 100 km aus.
Der Skoda Citigo erhielt als erster Kleinstwagen fünf Sterne Skoda

Dass ein Kleinstwagen wie der Citigo auf fünf Sterne kommt ist nicht selbstverständlich. Im November 2011 fuhren die Tester in Brüssel einen technisch baugleichen und mit identischen technischen Sicherheitssystemen ausgestatteten VW Up gegen die Wand. Gemeinsam mit dem Seat Mii bilden die drei Fahrzeuge die Einstiegsmodelle im VW-Konzern und waren die ersten Kleinstwagen überhaupt, die die Höchstwertung beim EuroNCAP erzielen konnten.

"Die Entwicklungsmannschaft hat hervorragende Arbeit geleistet und bewiesen, dass bezahlbare Sicherheit ohne Kompromisse auch im Kleinwagen-Segment möglich ist. Die Auszeichnung durch Euro NCAP ist der verdiente Lohn für dieses große Engagement", sagte der damalige Entwicklungsvorstand Eckhard Scholz, der aktuell der VW-Nutzfahrzeugsparte vorsteht.

Besonders gut schnitt der Kleinstwagen dabei beim Insassenschutz ab, sowohl beim Frontal- und Seitenaufpralltest, als auch bei dem sogenannten Pfahltest. Lobend erwähnten die Tester das Sicherheitssystem City Safe Drive. Die City-Notbremsfunktion bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h war damals in keinem anderen Fahrzeug des Segmentes verbaut.

Skoda Yeti - Besonderer Schutz auf jedem Sitz

Auch der Skoda Yeti ist betroffen.
Der Skoda Yeti kann "Whiplash" Skoda

Im August 2009 musste sich der Yeti den Anforderungen des gerade erst eingeführten „Whiplash-Tests“ unterziehen. Dabei wird die Stabilität der Sitze und der Schutz der Insassen bei einem Heckaufprall geprüft, bei dem vor allem Halswirbelverletzungen als Folge auftreten können. Der Yeti meisterte die Hürde und wurde von den EuroNCAP-Testern für die Gewährleistung für ein gleichwertiges Schutzniveau für Insassen jeder Größe und in den unterschiedlichsten Sitzpositionen gelobt.

Der getestete Yeti 2.0 TDI Ambiente kam beim Fußgängerschutz auf 92 Prozent und beim Schutz der Kinder auf 78 Prozent. Bei den Sicherheitsassistenten reichten für damalige Verhältnisse ESP sowie Gurterinnerer aus, um die Höchstwertung zu erzielen und auf 71 Prozent zu kommen, beim Fußgängerschutz reichten 46 Prozent.

Skoda Roomster - Sicherer Dino

Der Skoda Roomster wurde 2006 gecrasht Skoda

Als Dino aus längst vergangenen Zeiten erscheint heute einem der EuroNCAP-Test beim Roomster. 2006 wurde der Kompaktvan gecrasht und könnte beim Erwachsenen-Schutz mit fünf Sternen überzeugen. Für den Kinderschutz gab es vier Sterne, der Fußgängerschutz wurde mit zwei Sternen bewertet – für damalige Verhältnisse waren das auch schon Bestnoten. Sie zeigen an, dass sich in den vergangenen neun Jahren beim Thema Sicherheit sehr viel getan hat.

Skoda Superb - Sicherheit für die Zukunft

Skoda Superb
Der neue Skoda Superb zielt natürlich auch auf fünf Sterne ab AG/Mertens

Drei Jahre nach dem Roomster wurde die damals zweite Generation des Superb getestet. Schon damals lobten die Tester die hohe Qualität des Insassenschutzes auf allen Plätzen. Mit 90 Prozent für den Erwachsenenschutz und 81 Prozent für den Schutz der Kinder wurden für die Bewertungsmaßstäbe von vor sechs Jahren sehr hohe Noten eingefahren.

Beim Fußgängerschutz wurde besonders der Schutz der Beine mit der maximalen Punktzahl bewertet. Bei den Assistenzsystemen reichten ESP und Gurterinnerer für die maximale Punktzahl aus.

Sechs Jahre später liegen die Bewertungsgrundlagen erheblich höher. Doch die neue dritte Generation des Flaggschiffs der tschechischen VW-Tochter wird auch weiterhin dafür sorgen, dass Skoda die Marke mit den fünf Sternen bleibt. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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