Skoda Rapid auf neuer Mission

Neue Strategie

Skoda Rapid auf neuer Mission
Aus der Studie Mission L wird der Skoda Rapid © Skoda

Skoda hat der Konzernmutter VW in den letzten Jahren mit den Derivaten aus dem Konzernregal starke Konkurrenz beschert. Der Stufenhecklimousine Rapid werden nun andere Aufgaben zuteil.

Die neue kompakte Limousine von Skoda kommt noch in diesem Jahr unter dem Namen Rapid in Europa auf den Markt. Das hat die tschechische VW-Tochter nun erstmals offiziell bestätigt. Für 2013 ist auch eine China-Version geplant. Das Design soll sich an der IAA-Studie Mission L sowie an der auf der Auto Show in Peking (bis 2. Mai) gezeigten Studie Mission L China orientieren.

Eigenständiges Skoda-Modell

Mit dem Rapid weicht Skoda von der Strategie ab, aktuelle Modelle der Marke VW leicht verändert zu einem günstigeren Preis anzubieten. Die Stufenhecklimousine basiert daher technisch nicht auf dem ähnlich großen VW Jetta, sondern erhält Teile vom Kleinwagen Fabia und der technisch abgespeckten US-Version des Jetta. Dadurch sollen besonders günstige Preise möglich sein. Rund 13.000 Euro dürfte der Rapid hierzulande kosten – etwa so viel wie der deutlich kleinere VW Polo.

Schwestermarke Seat plant ein ähnliches Modell, das unter dem Namen Toldeo auf den Markt kommen soll. Die preisgünstigen Limousinen treten dann nicht mehr in Konkurrenz zu den hochpreisigen Autos der Muttermarke, sondern sollen vor allem Hyundai, Chevrolet und Dacia Kunden abjagen. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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