Skoda-Pilot Kahle blickt auf die nächste Monte

Chaos bei der Rallye Monte Carlo des Energies Nouvelles

Skoda-Pilot Kahle blickt auf die nächste Monte
Matthias Kahle mit dem Skoda Citigo auf der alternativen Monte. © Roeseler/Skoda

Die Rallye Monte Carlo des Energies nouvelles endet im Chaos. Skoda-Pilot Matthias Kahle hofft auf einen neuen Anlauf im nächsten Jahr.

Die Stimmung am späten Samstag Abend war gedämpft. Trotz guter Wertungen in den Abschlussprüfungen konnte Skoda-Pilot Matthias Kahle die am Tag zuvor erlittenen Strafpunkte nicht mehr aufholen. "Wir sind grundsätzlich zufrieden, müssen aber mit der Zeitschuld vom Freitag leben", sagte der siebenmalige deutsche Rallyemeister der Autogazette.

Erdgas-Citigo zu langsam für die Seealpen

Mit 120 Strafpunkten im Gepäck – bedingt durch eine Lkw-Blockade am Freitag – liegt Kahle nach dem vorläufigen Ergebnis auf dem 29. Rang. Abzüglich der Strafpunkte würde der 45-Jährige den 18. Rang belegen.

"Wir haben viel gelernt aus den Fehlern. Aber man muss auch die Leistung der Top-Platzierten anerkennen", so Kahle. Lediglich 15 Strafpunkte haben die Erstplatzierten Sylvain Blondeau und Jean-Luc Hasler aus Frankreich mit ihrem Opel Astra auf dem Konto. "Das ist extrem gut", lobte Kahle.

Skoda Citigo mit rund drei Kilogramm Erdgas unterwegs

Aufgrund der Wertungsprüfungen in den Seealpen hatte der Rallye-Pilot schon von vornherein mit Schwierigkeiten gerechnet. "Der Erdgas-Citigo verfügt nur über 68 PS. Wir waren einfach zu langsam."

Kahle hofft noch, dass er durch den Minderverbrauch noch einige Plätze nach oben klettern kann. „Wir haben rund drei Kilo Erdgas auf 100 Kilometern verbraucht und lagen immer zwischen 2,8 und 3,4 Kilogramm.“

Letzte Monte-Prüfung gecancelt

Matthias Kahle mit dem Skoda Citigo auf der alternativen Monte.
Zwischen 2,8 und 3,4 Kilo verbrauchte der Skoda Citigo CNG Roeseler/Skoda

Doch große Hoffnungen für diese Rallye hegt Kahle nicht mehr. Nach den Problemen mit dem Lkw am Freitag kam am Samstag die Wertung beim Kurs im Hafen dazu, die im Chaos versank. "Es ging alles schief", sagt Kahle, "letztendlich wurde die letzte Prüfung gecancelt."

Zwar gibt es am Sonntag noch einen kleinen Parcours abzufahren, aber für Kahle ist das nur eine "Show-Prüfung." Der gelernte Anlagen-Monteur setzt nun seine Hoffnungen auf die kommende Monte. "Ich hoffe, dass wir aus den Fehlern lernen und dann im kommenden Jahr auf Sieg fahren können." (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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