Schlaglöcher: Autofahrer haften selbst für Schäden

Warnschilder der Behörden reichen

Schlaglöcher: Autofahrer haften selbst für Schäden
Die Behörden bessern Schlaglöcher vielerorts nicht aus. © dpa

Die schlechten Straßenverhältnisse können Autofahrer teuer zu stehen kommen. Denn für entstehende Unfallschäden durch Schlaglöcher müssen sie unter Umständen selbst aufkommen.

Der lange und harte Winter hat auf den Straßen seine Spuren hinterlassen. Vielerorts werden die Schlaglöcher angesichts leerer Kassen nicht mehr ausgebessert. Die Autofahrer werden nur durch Warnschilder und Geschwindigkeitsbeschränkungen auf die Gefahren im Asphalt hingewiesen.

Mit Warnschildern Sorgfaltspflicht erfüllt

Für den Autofahrer kann diese Praxis laut dem ADAC teuer werden, denn die Gemeinden kommen damit ihrer Sorgfaltspflicht nach. Nach Auffassung vieler Gerichte müsse sich der Autofahrer durch langsames Fahrern auf beschädigte Straßen einstellen. Sollten die Behörden jedoch keine Maßnahmen zur Ausbesserung oder Beschilderung beschädigter Straßen unternommen haben, können sie haftbar gemacht werden.

Wenn es zu einem Unfall kommt, rät der Automobilclub den Schaden und die Unfallursache genau zu dokumentieren. Denn die Beweislast liegt in solchen Fällen beim Geschädigten. Wichtig: Wenn möglich, sollten Fotos der Unfallstelle gemacht werden. Bei einem Vollkaskoschutz zahlt die Versicherung – abzüglich Selbstbeteiligung. (AG)

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