Schaeffler profitiert vom starken Automotive-Geschäft

Autozulieferer verkündet neue Strategie

Schaeffler profitiert vom starken Automotive-Geschäft
Die Schaeffler-Zentrale © dpa

Schaeffler will mit einer neuen Strategie auf dem Markt weiter zulegen. Der Autozulieferer verschärft auf der anderen Seite die Sanierung seiner schwächelnden Industriesparte.

Der Autozulieferer Schaeffler verschärft die Sanierung seiner seit längerer Zeit schwächelnden Industrie-Sparte. Dazu sollen die Werksstrukturen in den Regionen Europa und Amerika konsolidiert und Stellen in den industrienahen Verwaltungsbereichen abgebaut werden, wie das Unternehmen am Mittwoch in Herzogenaurach mitteilte.

Insgesamt sollen etwa 500 Stellen abgebaut werden. Durch die Maßnahmen solle das Ergebnis der Sparte in den nächsten drei Jahren um rund 60 Millionen Euro verbessert werden. Die Sparte Industrie beschäftigt aktuell rund 6700 Mitarbeiter.

Neue Strategie von Schaeffler

Insgesamt legte Schaeffler in den ersten neun Monaten zu. Angetrieben von einem starken Automotive-Geschäft stieg das Konzernergebnis um 29 Prozent auf 672 Millionen Euro, bei einem stagnierenden Umsatz von 10 Milliarden Euro. Die Ebit-Marge stieg von 12,6 Prozent auf 12,8 Prozent. Die Netto-Finanzschulden verringerten sich bis Ende September um 2,0 Milliarden Euro auf 2,9 Milliarden Euro. Das Unternehmen bestätigte seine Prognose für das Gesamtjahr.

Schaeffler legte zugleich eine neue Strategie vor unter dem Titel "Mobilität von morgen". Der Konzern wolle sich künftig auf vier Felder konzentrieren, dazu zählen umweltfreundliche Antriebe und urbane Mobilität. Die gesamte Automobilindustrie befindet sich derzeit in einem grundlegenden Wandel. Die Schwerpunkte dabei sind alternative Antriebe wie Elektroautos und die Digitalisierung mit immer mehr Internet im Auto. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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