Saab findet zwei neue Partner

Elektroautos im Fokus

Saab findet zwei neue Partner
Die Saab-Zentrale in Trollhättan © dpa

Der chinesische Saab-Eigner Nevs hat zwei neue Partner zur Rettung des angeschlagenen Autoherstellers mit an Bord genommen. Der Fokus liegt dabei auf der Elektrisierung der Fahrzeuge aus Trollhättan.

Der schwer angeschlagene schwedische Autobauer Saab will mit zwei neuen chinesischen Partnern den Weg aus der Krise finden. Der Saab-Eigner, das chinesische Konsortium National Electric Vehicle Sweden (Nevs), werde künftig mit der Tianjin Binhai Hi-tech industrial Development Area und der Beijing State Research Information Technology Company zusammenarbeiten, kündigte Nevs am Mittwoch an. In der Stadt Tianjin nahe Peking sollten eine Fabrik mit Fokus auf Elektrofahrzeuge und ein Forschungs- und Entwicklungszentrum entstehen.

Produktion steht seit einem Jahr still

«Der Fokus von Nevs liegt darauf, hochqualitative Elektrofahrzeuge zu produzieren, mit China als Hauptmarkt», sagte Nevs-Chef Mattias Bergman laut Mitteilung. Die neue Zusammenarbeit sei eine «wichtige Ergänzung zu den Ressourcen, die wir in Trollhättan haben», hieß es.

In der westschwedischen Stadt steht die Autoproduktion seit Mai 2014 still. Im vergangenen August war die Sanierung des maroden Konzerns gestartet. Nach dem Erlass eines Teils seiner Schulden durch seine Gläubiger hatte Saab den Gläubigerschutz im April verlassen können. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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