Rolls-Royce: Volle Auftragsbücher durch Superreiche

Neuer Rekordabsatz 2011 angepeilt

Rolls-Royce: Volle Auftragsbücher durch Superreiche
Die Langversion des Rolls-Royce Ghost. © Rolls-Royce

Die steigende Zahl an Superreichen führt beim Luxusauto-Hersteller Rolls-Royce zu vollen Auftragsbüchern. Für dieses Jahr erwartet Firmenchef Müller-Ötvos ein weiteres Rekordjahr.

Der britische Luxusautohersteller Rolls-Royce blickt angesichts der steigenden Zahl an Superreichen optimistisch in die Zukunft. «Wir haben es mit Menschen zu tun, die ungewöhnlich wohlhabend sind und sich nie die Frage stellen: Kann ich mir das noch leisten oder nicht?», sagte Firmenchef Torsten Müller-Ötvös der Fachzeitschrift «Automotive News Europe». Derzeit gebe es etwa 90.000 Superreiche. «In zehn Jahren rechnen wir mit 125.000 Menschen dieser Vermögensklasse.»

Rolls-Royce mit gefüllten Auftragsbüchern

Die Auftragsbücher von Rolls Royce seien gut gefüllt. Derzeit werde im Dreischicht-Betrieb produziert. «Zudem ist die Marke Rolls-Royce sehr wertbeständig», sagte Müller-Ötvös. «Gerade in Zeiten unsicherer Investitionsmöglichkeiten stehen wir für ein sehr langfristiges Investment: 70 Prozent aller jemals gebauten Rolls-Royce fahren heute noch auf der Straße.» Rolls-Royce habe «viele Ideen» zur Erweiterung seines Portfolios, aber «keine Eile». «Generell haben wir keine Pläne, Autos zu verkaufen, die unterhalb des aktuellen Ghost-Preises von 250.000 Euro positioniert sind. Auch Fahrzeuge über einer Million Euro kommen für mich nicht in Frage.»

2010 lag der Absatz von Rolls-Royce, einer BMW Group-Marke, bei 2700 Fahrzeugen. Für 2011 erwarte er «ein weiteres Rekordjahr», sagte Müller-Ötvös, fügte aber hinzu : «Auch wenn wir stetig wachsen, werden wir niemals in einen fünfstelligen Bereich vordringen.»

Vorheriger ArtikelNeuer Mercedes SL kommt im Frühjahr
Nächster ArtikelLuxus für Lexus RX und IS
Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

Keine Beiträge vorhanden