Mit dem e.dams-Team gewann Renault im letzten Jahr die Formel E. Die Studie des Zoe übernimmt Anleihen aus der elektrischen Motorsportklasse – leider ohne Chance auf Verwirklichung.
Mit 400 Kilometern elektrischer Reichweite hat der überarbeitete Renault Zoe kürzlich gegenüber der E-Auto-Konkurrenz ein Ausrufezeichen gesetzt. Was mit emissionsfreien Antrieben sonst noch möglich ist, zeigen die Franzosen auf dem Genfer Salon mit der Studie Zoe E-Sport Concept.
Das Schaustück ohne Chancen auf eine Serienumsetzung wird von zwei Elektromotoren mit zusammen 340 kW/462 PS angetrieben, die den über die Vorder- und Hinterräder angetriebenen Kleinwagen in 3,2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 katapultieren können. Maximal sollen 210 km/h möglich sein, erreicht werden diese bereits nach zehn Sekunden.
Batterien erhöhen Gewicht auf 1400 Kilogramm
Um das Gewicht gering zu halten, wurde die Karosserie aus Karbon gefertigt. Darunter steckt ein Rohrrahmen-Chassis aus dem Rennsport. Trotzdem bringt der Kleinwagen noch 1400 Kilogramm auf die Waage, rund ein Drittel davon entfällt allein auf die beiden Batterien mit einer Kapazität von 40 kWh. Zur Reichweite macht der Hersteller keine Angaben, die immense Motorleistung dürfte den Stromvorrat aber deutlich vor den 400 Kilometern des Straßenmodells leergesaugt haben.
Auch wenn das E-Concept technisch nur wenig mit dem normalen Zoe zu tun hat, orientiert es sich äußerlich deutlich an dem Kleinwagen. Die Karosserie ist blaumatt lackiert und wird von gelben Details an Frontschürze und Spiegeln geschmückt. Die Farbe orientiert sich am aktuellen Elektroboliden des Formel e-Teams e.dams von Renault, dass im vergangenen Jahr den Weltmeister stellte und auch nach drei Läufen in dieser Saison mit Abstand das Feld anführt. Den Kontakt stellen 20-Zoll-Räder mit Slick-Reifen her. Innen entfernt sich die Studie stärker von der Serie, unter anderem gibt es ein eckiges Lenkrad im Formel-E-Stil. (AG/SP-X)