Sébastian Buemi hat alle Punkte des siebten WM-Laufs verloren. Am Sonntag zeigte der Führende der Formel E schon am Vormittag eine Trotzreaktion.
Sébastian Buemi ist nach dem siebten WM-Lauf der Formel E auf dem Flughafen Tempelhof in Berlin disqualifiziert worden. Aufgrund zu niedriger Reifendrücke strichen die Veranstalter die zehn Punkte, die der Pilot vom Team Renault e.dams für seinen fünften Platz erhalten hatte.
Damit bleibt der Titelverteidiger zwar mit 132 Zählern weiterhin an der Spitze, doch der Vorsprung auf den Zweitplatzierten Lucas di Grassi schmilzt auf nunmehr 22 Punkte, da der Pilot vom Team Abt Schaeffler Audi Sport am Samstag hinter dem Sieger Felix Rosenquist (Mahindra) insgesamt 21 Punkte sammelte und nun bei 110 Zählern steht.
Buemi im ersten freien Training mit Streckenrekord
Di Grassi könnte am Sontag den zuvor souverän führenden Buemi, der bis dahin fünf von sechs WM-Läufe gewonnen hatte, im achten Lauf ebenfalls in Tempelhof die Führung abknöpfen. Zusätzliche Brisanz kommt auf, da Buemi auf die darauf folgenden WM-Läufe in New York verzichtet, da der Schweizer für Toyota in der WEC fährt.
Buemi selbst zeigte sich vom Schock gut erholt. Am Sonntag dominierte der Titelverteidiger das erste freie Training und stellte mit 1:07.712 Minuten einen neuen Streckenrekord auf. Der achte WM-Lauf findet am Sonntagnachmittag statt. Nach dem achten Rennen endet die dritte Saison der Formel E mit jeweils zwei Läufen in New York und Montreal. (AG/TF)