Renault Twizy ab 6990 Euro – ohne Akku

Elektro-Zweisitzer

Renault Twizy ab 6990 Euro – ohne Akku
Der Twizy ist bis zu 75 km/h schnell © Renault

Renault hat den Preis für das elektrische Stadtauto Twizy genannt. Bei der Mischung aus Motorroller und Auto fällt für den Akku eine monatliche Leasingrate an.

Um das Elektromobil Twizy erschwinglich zu machen, hat sich Renault einen Trick einfallen lassen: Ab 6990 Euro können Kunden von 2012 an den Zweisitzer erwerben - allerdings ohne Batterie. Den Lithium-Ionen-Akku verleast der französische Hersteller für monatlich 45 Euro. Das Angebot ist zunächst auf vier Jahre bei einer jährlichen Laufleistung von 7500 Kilometern begrenzt. «Auf diese Weise können wir den Anschaffungspreis drücken und das Recycling des Akkus sicherstellen», sagte ein Unternehmenssprecher.

3,4 Meter Wendekreis

Der Twizy ist eine Mischung aus Motorroller und Auto. Zwei Passagiere können auf hintereinander montierten Sitzen mitfahren. Nur 2,3 lang und 1,2 Meter breit ist das Mobil; den Wendekreis gibt Renault mit 3,4 Metern an. Urbane Wege erledigt der Twizy offenbar recht schnell: Versuche im Pariser Stadtverkehr hätten gezeigt, dass mit dem E-Mobil gegenüber einem Kompaktwagen rund ein Viertel der Fahrzeit eingespart werden könne.

Den Twizy treibt ein Elektromotor mit 15 kW/20 PS an. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 75 km/h kann das vierrädrige Mobil im Stadtverkehr locker mitschwimmen. Die Reichweite liegt bei 100 Kilometern im Normzyklus. Nach 3,5 Stunden ist der Akku wieder voll, verspricht Renault. Auch Inhaber eines Führerscheins der Klasse S - die Lizenz kann ab 16 Jahren erworben werden - können sich ans Steuer setzen - jedoch nur dann, wenn auf maximal 45 km/h elektronisch abgeregelt wurde. Der Twizy ist derzeit auf dem Genfer Automobilsalon (noch bis 13. März) zu sehen. (dpa/tmn)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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