Liebe macht auch Tiere blind. Rehböcke gehen zur Zeit verstärkt auf Brautschau. Für Autofahrer bedeutet das Pirschen des verliebten Rotwildes eine erhöhte Unfallgefahr.
Die Sonne sorgt nicht nur beim Menschen für Hochgefühle. Auch die Hormonproduktion von Rehböcken wird durch die Hitze angeregt, wodurch die Wildtiere zurzeit verstärkt auf Brautschau gehen. Für Autofahrer bedeutet das eine erhöhte Unfallgefahr. Im vergangenen Jahr hat es in Deutschland rund 250.000 Mal zwischen Wildtieren und Autofahrern gekracht. 3000 Menschen wurden dabei verletzt, 27 Menschen getötet.
Bei Gewitter in der Luft lockt das Weib
Die Unfallgefahr ist zu Zeiten der Rehbrunft besonders hoch, vor allem an schwülen Tagen, wenn ein Gewitter in der Luft liegt, warnt die Deutsche Wildtier Stiftung. Denn wird der Rehbock durch die Duftstoffe und Fieptöne von den weiblichen Tieren angelockt und beginnt blindlings die Verfolgung. Dabei rennen die Tiere häufig auch auf die Straße.
Autofahrer sollten deshalb zurzeit vor allem an Waldrändern besonders vorsichtig fahren und die Fahrbahnränder im Blick behalten. Wer ein Reh entdeckt, muss stets damit rechnen, dass sich noch andere Tiere in der Nähe aufhalten. (mid)