Vorsicht vor verliebten Rehböcken

Auf Brautschau

Liebe macht auch Tiere blind. Rehböcke gehen zur Zeit verstärkt auf Brautschau. Für Autofahrer bedeutet das Pirschen des verliebten Rotwildes eine erhöhte Unfallgefahr.

Die Sonne sorgt nicht nur beim Menschen für Hochgefühle. Auch die Hormonproduktion von Rehböcken wird durch die Hitze angeregt, wodurch die Wildtiere zurzeit verstärkt auf Brautschau gehen. Für Autofahrer bedeutet das eine erhöhte Unfallgefahr. Im vergangenen Jahr hat es in Deutschland rund 250.000 Mal zwischen Wildtieren und Autofahrern gekracht. 3000 Menschen wurden dabei verletzt, 27 Menschen getötet.

Bei Gewitter in der Luft lockt das Weib

Die Unfallgefahr ist zu Zeiten der Rehbrunft besonders hoch, vor allem an schwülen Tagen, wenn ein Gewitter in der Luft liegt, warnt die Deutsche Wildtier Stiftung. Denn wird der Rehbock durch die Duftstoffe und Fieptöne von den weiblichen Tieren angelockt und beginnt blindlings die Verfolgung. Dabei rennen die Tiere häufig auch auf die Straße.

Autofahrer sollten deshalb zurzeit vor allem an Waldrändern besonders vorsichtig fahren und die Fahrbahnränder im Blick behalten. Wer ein Reh entdeckt, muss stets damit rechnen, dass sich noch andere Tiere in der Nähe aufhalten. (mid)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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