Carsharing-Konzepte entwickeln sich in Europa immer besser. Das alternative Mobilitätskonzept senkt Staugefahr und vermindert den CO2-Ausstoß.
Immer mehr Menschen verzichten auf das eigene Fahrzeug. Sie nutzen alternative Mobilitätskonzepte wie beispielsweise Carsharing. An verschiedenen Standorten innerhalb von Städten sind dann Fahrzeuge verteilt, die zeit- und streckenweise genutzt werden können. Zur Carsharing-Hochburg entwickelt sich die Schweiz: Im Alpenstaat gibt es laut dem Anbieter "Mobility" mittlerweile 1250 Standorte und doppelt so viele Fahrzeuge, die über 100.000 Kunden unkompliziert nutzen.
Vorreiter Daimler
Nach einer einmaligen Registrierung kann man die Carsharing-Fahrzeuge immer nutzen, wenn man sie gerade braucht. Mittels Smartphone reserviert sich der Nutzer ein Auto und kann es dann für die Einkaufsfahrt nutzen. Unnötige Fahrten, die getrost auch zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erledigt werden könnten, sind passé. Eine Studie des Schweizer Bundesamtes für Energie belegt, dass dank Carsharing knapp 20.000 Autos weniger auf den dortigen Straßen unterwegs sind. Neben einer geringeren Staugefahr entlastet dies auch die Umwelt, da weniger CO2 in die Luft gepustet wird.
In Deutschland werden Carsharing-Konzepte vor allem von Autoherstellern angeboten. Daimler stellt im Rahmen von "Car2go" insbesondere kleine Smarts in verschiedenen Städten zur Verfügung. In wenigen Wochen sollen sie laut Medienberichten durch die Umstellung auf die Elektrovariante des Kleinstwagens auch rein elektrisch fahren können. Auch andere Hersteller wie BMW und VW haben entsprechende Pläne. Auch in Österreich gibt es entsprechende Fahrzeuge. (mid)