Die Rabatte beim Kauf von einem Neuwagen sind im August zurückgegangen. Doch sie liegen immer noch auf einem hohen Niveau, wie aus dem aktuellen CAR-Rabatt-Index hervorgeht.
Deutschlands Autofahrer halten sich mit dem Kauf eines Neuwagens nach wie vor zurück. Daran änderte sich auch im August nichts. Da der August aufgrund der Feriensituation ohnehin ein verkaufsschwacher Monat ist, schraubten die Autobauer in diesem Monat ihre Rabatte auch zurück.
Wie aus der aktuellen Rabattstudie des Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen hervorgeht, haben die Autorabatte im Vormonat aber kaum nachgegeben. So lag der Händlerrabatt bei Internetvermittlern für die Top 30-Modelle im August immer noch bei durchschnittlich 17,5 Prozent, gerade einmal nur eine Veränderung von 1,3 Prozent. „Trotz guter Konjunktur verkaufen sich Neuwagen nur mit hohen Rabatten. Es scheint, als wären die Deutschen Auto-müde“, stellte Ferdinand Dudenhöffer fest, einer der Autoren der Studie.
Eigenzulassungen leicht rückläufig
Dabei hätten Autofahrer allen Grund, sich ein neues Auto zu kaufen. Denn seit dem Jahr 1960 seien die Autos noch nie so alt gewesen wie in diesem Jahr. So liegt das Alter des Pkw-Bestandes in Deutschland bei einem Alter von neun Jahren, ein neuer Rekord. Während Autos 1960 durchschnittlich 3,8 Jahre alt waren, waren es 1980 bereits 5,6 Jahre, 1990 6,3 Jahre und im Jahr 2010 lag das Durchschnittsalter bei 8,1 Jahren. Darüber hinaus steigt zudem auch das Durchschnittsalter der Autokäufer – es liegt bei mittlerweile 53 Jahren.
Mit Blick auf die Rabatte gingen die Eigenzulassungen der Hersteller im Juli leicht um 1,3 Prozent auf 28,5 Prozent zurück. Insgesamt wurden damit fast 83.000 Fahrzeuge als Kurzzulassungen oder Dienst- oder Vorführwagen zugelassen. Eigenzulassungen wechseln in der Regel mit einem Rabatt von 25 Prozent und mehr den Besitzer. (AG/FM)
