Porsche befindet sich auf dem Weg zum erneuten Jahresbestwert. Allerdings hat das Wachstum des Sportwagenbauers aus Zuffenhausen an Tempo eingebüßt.
Getragen von einer wieder stärker gewachsenen Nachfrage vor allem aus China hat der Autobauer Porsche seine Verkaufszahlen weiter gesteigert. Im ersten Halbjahr 2017 stieg der Absatz um insgesamt sieben Prozent auf knapp 126.500 ausgelieferte Fahrzeuge. Das teilte Porsche am Dienstag in Stuttgart mit.
Damit habe das Unternehmen das stärkste erste Halbjahr der Unternehmensgeschichte verbucht. Allein auf dem größten Einzelmarkt in China wurden 35.864 Autos verkauft, ein Plus von 18 Prozent. In den USA legte der Absatz um drei Prozent zu, auf dem Heimatmarkt lag Porsche mit einem Prozent im schwarzen Bereich.
50.000 Einheiten vom Porsche Macan
Insgesamt am häufigsten verkauft wurde der kleine Geländewagen Macan. Mit rund 50.000 Einheiten bei einer Steigerung von elf Prozent bleibt das Kompakt-SUV unternehmenseigner Spitzenreiter vor dem größeren Cayenne.
Den stärksten Zuwachs hingegen verbuchte der viertürige Panamera. Der neu aufgelegte Sportwagen legte um 54 Prozent zu. „Mit seinen Hybrid-Varianten und dem neuen Sport Turismo wird uns der Panamera weiteren Schub geben“, sagte Vertriebsvorstand Detlev von Platen.
Porsche im Visier der Ermittler
Porsche hatte sein Wachstumstempo zuletzt deutlich verringert. Für das Gesamtjahr 2015 hatte das Unternehmen ein Absatzplus von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr verbucht, 2016 waren es dann 6 Prozent.
Im Zuge der VW-Diesel-Affäre ist der Autobauer mittlerweile stärker ins Visier der Ermittler geraten. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hatte am Montag verkündet, dass sie wegen möglicher Abgas-Manipulation gegen unbekannte Mitarbeiter der VW-Tochter ermittelt. (AG/dpa)