Porsche Boxster wertstabilster Neuwagen

VW Up bei Kleinwagen vorn

Porsche Boxster wertstabilster Neuwagen
Der Porsche Boxster verliert am wenigsten an Wert. © AG/Flehmer

Wer sich für ein Auto entscheidet, sollte sich beim Kauf auch am Restwert orientieren. Schließlich will man seinen Neuwagen irgendwann auch wieder verkaufen.

Wie teuer ein Auto seinen Besitzer wirklich kommt, hängt nicht nur von Kaufpreis und Spritverbrauch ab. Mitentscheidend ist auch der Wertverlust. Welche Neuwagen heute voraussichtlich eine gute Geldanlage sind, hat nun das Magazin „Focus“ gemeinsam mit dem Marktbeobachter Bähr & Fess ermittelt.

Wer heute ein Auto kauft und es in vier Jahren mit möglichst geringem Verlust wiederverkaufen will, sollte einen Porsche wählen. Mit einem Restwert von jeweils 60 Prozent sind die Modelle Boxster und Boxster S laut der Prognose die wertstabilsten Neuwagen. In absoluten Zahlen: Bei einem Neupreis von 48.291 Euro wird beispielsweise der Boxster im Jahr 2016 noch 28.975 Euro wert sein. 19.316 Euro muss der Käufer allerdings abschreiben.

VW Up bei Kleinwagen Restwertriese

Betrachtet man die einzelnen Fahrzeugklassen im Detail, liegen ebenfalls deutsche Hersteller vorn. Restwertriese unter den Kleinstwagen ist der VW Up, der nach vier Jahren noch 56 Prozent seines Neupreises erzielen soll. Bei den Kleinwagen liegt der Mini One (56,5 Prozent) vorn, bei den Kompakten der VW Beetle 1.2 TSI (54 Prozent). Die wertstabilsten Limousinen und Kombis von der Mittelklasse aufwärts sind Audi A5 Sportback 2.0 TDI (55 Prozent), Mercedes CLS 250 CDI (52,5 Prozent) und Porsche Panamera Diesel (49 Prozent).

Mit einem Restwert bei 49 Prozent ist der VW Sharan Trendline TDI der beste Verlustbegrenzer unter den Vans, bei den Coupés liegt das Mini Cooper Coupé (57,5 Prozent) vorn, bei den Kompakt-SUV der Mini Countryman Cooper S All4 (57 Prozent). Restwertriese unter den großen SUV ist der Mercedes ML 250 Blue Tec (55 Prozent). Wer einen Van wählt, fährt bei den kleinen Modellen mit dem Opel Meriva Selection 1.4 am günstigsten (52,5 Prozent), bei den kompakten ist der Mercedes B 180 CDI Spitze (57,5 Prozent).

Wer nicht nur den relativen Verlust gering halten will, sondern auch in absoluten Zahlen sparen möchte, muss sich aber jenseits der deutschen Hersteller umschauen. Günstigstes Modell in dieser Hinsicht ist nämlich der Dacia Sandero 1.2 16V eco2. Mit einem Restwert von 46,5 Prozent landet er zwar deutlich hinter dem sehr wertstabilen Mini One (56,5 %), aufgrund des geringeren Kaufpreises von 6.790 Euro gehen aber auch nur 3.633 Euro verloren - ein Bestwert über allen Klassen. (SP-X)

Vorheriger ArtikelToyota GT86: Rückkehr zur Emotionalität
Nächster ArtikelGerüchte um Vorstandsumbau bei Audi gehen weiter
Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

Keine Beiträge vorhanden