Neue Zeiten mit dem Peugeot 208

Bis zu 173 Kilogramm weniger Gewicht

Neue Zeiten mit dem Peugeot 208
Den dreitürigen Peugeot 208 gibt es günstiger. © Peugeot

Peugeot bringt im Frühjahr 2012 den Peugeot 208 auf den Markt. Der Nachfolger des 207 soll nicht weniger als die Grundwerte der Marke neu erfinden.

Zwischen den Zeiten wandelt Peugeot. Mit dem 208 will der französische Autohersteller Tradition und Moderne miteinander verbinden. "Mit dem 208 tritt Peugeot in eine neue Zeit ein", betont Vincent Rambaud, Generaldirektor von Peugeot Automobiles. Ziel war es, ein Fahrzeug zu entwickeln, das die Grundwerte der Marke neu erfindet um die vielfältigen Erwartungen der Kundschaft bei gleichzeitig sich veränderten gesellschaftlichen Vorzeichen zu erfüllen, heißt es in der Pressemitteilung vom Mittwoch. So steht auch das neue Modell unter dem Motto "Re-Generation". Die Weltpremiere feiert der Nachfolger des 207 auf dem Autosalon in Genf, nach Deutschland wird er im April 2012 kommen.

Peugeot 208 kleiner als 207

Der Kleinwagen wird in zwei Karosserievarianten mit drei und fünf Türen angeboten. Im Gegensatz zum laufenden Trend ist der 208 nicht gewachsen, sondern um sieben Zentimeter in der Länge und einen Zentimeter in der Höhe geschrumpft. Trotzdem haben die Personen auf den hinteren Sitzen fünf Zentimeter Kniefreiheit gewonnen und der Kofferraum kann mehr Inhalt aufnehmen. "Der 208 ist die Veranschaulichung des vor zwei Jahren eingeführten Markenprojekts. Er markiert eine neue Etappe in dem Willen, den modernen Charakter immer mehr in den Vordergrund zu stellen", sagt Xavier Peugeot, Direktor Marketing und Kommunikation von Peugeot.

Das Außendesign knüpft am Vorgänger an. Der Kühlergrill ist nun aber schmaler gehalten. Das neue Löwen-Logo wirkt kompakt und edler zugleich auf der stärker konturierten Motorhaube. Das Heck zieren Leuchten in Bumerang-Optik. Im Innenraum wurde das Lenkrad verkleinert und schafft so Platz für das höher gelegte Kombiinstrument und den zentralen Touchscreen.

Peugeot 208 mit zwei Dreizylinder-Motoren

Die Form der Vorgänger hat der Peugeot 208 behalten Peugeot

Erstmals arbeitet bei Peugeot in diesem Segment Dreizylinder-Benzinmotoren unter der Haube. Der 1.0 l VTi soll lediglich 99 Gramm CO2 pro Kilometer in die Luft pusten, was einem Verbrauch von 4,2 Litern entspricht. Daneben wird noch der 1.2 l VTi angeboten. "Die Dreizylinder sind eine Eigenentwicklung von Peugeot und entstammen nicht einer Kooperation mit BMW", sagte Peugeot-Pressesprecher Bernhard Voss der Autogazette. Noch setzt Peugeot dabei auf Sauger, mittelfristig werden auch Turbo-Dreizylinder zum Einsatz kommen.

Bei den Selbstzündern gibt es fünf Aggregate, davon vier mit dem Stop-Start-System "e-HDi". Da bis zu 173 Kilogramm Gewicht eingespart und die Aerodynamik verbessert wurde, werden nie mehr als 99 Gramm CO2 ausgestoßen. Der Bestwert liegt bei 87 Gramm. Damit stößt er 34 Gramm weniger als der 207 aus. Die Preise stehen noch nicht fest, das Vorgängermodell beginnt bei 12.350 Euro. Der 208 soll sich nach Angaben von Peugeot daran richten.

Peugeot 207 läuft mittelfristig aus

Während der Peugeot 207 immer noch vom 206+ unterstützt wurde, fällt dem 207 nun beim Nachfolger nicht die Rolle des 206+ zu. Der 207 wird mittelfristig auslaufen. Der immer noch recht erfolgreiche 206+ dagegen wird zwar in einigen europäischen Ländern auslaufen, in anderen aber weiterhin angeboten werden. Er überlebt also die neuen Zeiten bei Peugeot. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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