Opel installiert am Hauptsitz Rüsselsheim neben dem Insignia fest ein zweites Modell. Nach dem Auslaufen der Zafira Tourer-Produktion wird das Nachfolgemodell auch weiterhin in Rüsselsheim gefertigt werden.
Opel fährt in Rüsselsheim zweigleisig. Anfang 2015 wird die Produktion des Zafira Tourer von Bochum ins Stammwerk geholt und neben den vier Varianten des Insignia gefertigt. Doch auch nach dem Auslaufen der Produktion des Familien-Vans wird auch das Nachfolgemodell in Rüsselsheim produziert werden. "Wir wollten damit Klarheit für die Arbeitnehmer schaffen", sagte ein Unternehmenssprecher der Autogazette.
Standortverteilung mit PSA klar
Dass es sich dabei um ein mögliches neues Einstiegsmodell unterhalb des Corsas und Adam, das laut Medienberichten im benachbarten Entwicklungszentrum konzipiert werde, kann ausgeschlossen werden. Das Werk in Rüsselsheim ist auf größere Modelle ausgerichtet und wird bestimmt nicht in ein Kleinwagenwerk umgestaltet.
"Wir stellen jetzt schon die Weichen für die Produkte, die uns zum Ende der Dekade weiteres Wachstum ermöglichen werden", sagt Opel-Vorstandsvorsitzender Karl-Thomas Neumann. Opel-Mutter General Motors hatte im April eine Investition von vier Milliarden Euro zugesagt, die bis 2016 für neue Motoren und Modelle verwendet werden.
Zugleich wurden die Standorte für die gemeinsamen Produktionen mit dem Allianzpartner PSA Peugeot Citroen bekannt gegeben. So wird das künftige C-CUV-Modell (Crossover Utility Vehicle) im Stammwerk von PSA im französischen Sochaux produziert. Das gemeinsame Modell im B-MPV-Segment wird dafür im Opel-Werk im spanischen Saragossa gefertigt. "Die Allianz zwischen PSA und Opel folgt dem Anspruch der Ausgeglichenheit", so Neumann. (AG/TF)