Opel blickt mit großer Zuversicht ins neue Jahr

Produktoffensive geht weiter

Opel blickt mit großer Zuversicht ins neue Jahr
Opel präsentiert sich nicht nur mit dem Insignia gut gerüstet für das neue Jahr. © Opel

Opel bringt für den Insignia und den Mokka zwei neue Dieselmotoren auf den Markt. Zusammen mit dem Kleinstwagen Karl und Astra soll das Wachstum der Rüsselsheimer weiter befördert werden. Das neue Jahr begann für die GM-Tochter schon mal vielversprechend.

Opel sieht sich zurück in der Erfolgsspur. Nachdem der Rüsselsheimer Autobauer im vergangenen Jahr auf seinem Heimatmarkt mit etwas mehr als 219.000 Einheiten ein Absatzplus von 5,6 Prozent im Vergleich zu 2013 erzielen konnte, verlief auch der Start ins neue Jahr vielversprechend. Im Januar konnte die GM-Tochter 13.600 Einheiten absetzen. Damit legte man nicht nur um 9,2 Prozent zu, sondern wuchs auch stärker als der Gesamtmarkt.

"Das stimmt uns für den weiteren Jahresverlauf zuversichtlich", sagte Opel-Deutschland-Vertriebschef Jürgen Keller am Rande der Vorstellung der neuen Dieselmotoren für den Insignia und den Mokka im irischen Dublin im Gespräch mit der Autogazette.

Erfolgreicher Start für den Corsa

Kellers Zuversicht gründet sich unter anderem auf dem erfolgreichen Marktstart des neuen Opel Corsa und der anstehenden Premieren. So feiert der neue Kleinstwagen Karl auf dem Genfer Autosalon ebenso seine Premiere wie der Corsa OPC. Im Herbst steht dann auch der neue Astra in den Startlöchern, der erstmals auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt/Main gezeigt wird. Zusammen mit dem Mokka das wichtigste Opel-Modell. Für den unlängst auf den Markt gekommenen Corsa liegen Opel europaweit bereits 120.000 Bestellungen vor. "Ein toller Start in die fünfte Generation unseres Bestsellers", so Keller.

"Wir versprechen uns absatzmäßig dann auch eine Menge vom Karl, da er in einem Segment unterwegs ist, das nach dem der SUVs das am stärksten wachsende ist", fügte Keller hinzu.

Die Taktrate an Neuerungen hat es für Opel dann auch in den kommenden Jahren neben den Premieren in 2015 in sich. Bis zum Jahr 2018 werden insgesamt 27 neue Modelle und 17 Motoren eingeführt.Darunter befinden sich auch der jetzt in Irland vorgestellte 2.0CDTI mit 170 PS und einem maximalen Drehmoment von 400 Nm und der 1.6 CDTI für den Mokka mit 136 PS und 320 Nm. Mit diesen Aggregaten setzt Opel seine Motorenoffensive fort und bietet seine neuen effizienten Triebwerke in immer mehr Modellen an.

Wahrnehmung der Marke verbessert

Opel bringt den Kunden den Corsa nach Hause.
Die Oh-Kampagne von Opel kommt bei den Kunden an Opel

Dass es derart rund für Opel läuft, führt der Vertriebschef primär auf die drei Aspekte Kommunikation, Entertainment und Sponsoring zurück. Damit bezieht sich Keller mit Blick auf die Kommunikation unter anderem auf die zurückliegende "Umparken im Kopf"- Kampagne, mit der der Autobauer sterotype Vorurteile gegen die Marke aufgegriffen hat. "Die Wahrnehmung der Marke hat sich damit deutlich zum Positiven gewandelt." Derzeit macht Opel mit der so genannten Oh-Kampagne auf den neuen Corsa aufmerksam.

Und beim Entertainment sind die Rüsselsheimer nunmehr zum vierten Mal Partner von Heidi Klums Casting-Show "Germanys next Topmodel". Damit, so sagte Keller, erreiche man Zielgruppen, die man bislang in dieser Form nicht erreicht habe. Dazu gehören vor allem Frauen als auch jüngere Kunden. Im Fokus der Castingshow wird der Lifestyle-Flitzer Opel Adam dann auch sehr präsent. Unter den Käufern des Adam befinden sich dann auch rund 70 Prozent Frauen.

Das männliche Klientel sprechen die Opelaner neben dem Engagement im Motorsport mit ihrem seit 2012 laufendem Sponsoring im Fußball an. Hier sind die Rüsselsheimer Partner von Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen und Mainz 05 und dem SC Freiburg. Mit beiden letztgenannten Klubs hat Opel gerade die Zusammenarbeit vorzeitig um weitere zwei Jahre verlängert. Dieser Marketingmix scheint sich offensichtlich auszuzahlen, wie die Verlaufszahlen gerade beim Insignia, Mokka und Corsa zeigen.

Seit dem Produktionsstart des Insignia im Jahr 2008 haben sich europaweit 750.000 Kunden für das Flaggschiff entschieden. Gerade auch die 2013 gelaunchte zweite Generation des Insignia hat Kunden zur Marke gebracht. In Deutschland stiegen von 2013 bis 2014 die Verkäufe um 32 Prozent auf 22.400 Einheiten an.

Hoher Dieselanteil beim Insignia

Der 2.0 CDTI Ecotec von Opel verfügt über 170 PS.
Effizienter, die neuen Diesel von Opel Opel

Welche Bedeutung die Dieselmotoren für den Insignia spielen, kann man an dem Kaufverhalten ablesen: 85 Prozent der Insignia-Kunden entscheiden sich für einen Selbstzünder, wobei 85 Prozent der Verkäufe zudem auf den Kombi entfallen, der bei Opel Sports Tourer heißt. 15 Prozent kaufen den Fünftürer, der Rest den Dreitürer. Vor allem kann sich Keller darüber freuen, dass der Insignia für hoche Deckungsbeiträge sorgt. So entscheiden sich satte 40 Prozent für den höchste Ausstattungsvariante Innovation, beim Mokka liegt die Quote sogar bei 57 Prozent.

Da der Insignia insbesondere ein von Flotten nachgefragtes Auto ist, kommt seinem Verbrauch entsprechend eine große Bedeutung zu. Er liegt durch eine Vielzahl von Optimierungen bei der Limousine bei nur 4,3 Liter auf 100 Kilometer.Das entspricht einem CO2-Ausstoß von 114 g/km. Wie ersten Testfahrten zeigten, entspricht dieser nach dem Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) im Testlabor ermittelte Wert sogar fast der Realität: hier zeigte der Bordcomputer 5,4 Liter an.

Abstriche an der Leistung muss der Kunde dann nicht machen. In neun Sekunden ist Tempo 100 erreicht (das sind 0,5 Sekunden weniger als beim Vorgängeraggregat) und das Drehmoment von 400 Nm (1750 bis 2500 Touren) legte um 14 Prozent zu. Kein Wunder, dass sich Keller mit Blick auf den Absatz einiges von den neuen Aggregaten für das Flaggschiffs des Autobauers verspricht. "Heute liegt der Anteil der Flottenkunden beim Insignia bei 75 Prozent und ich gehe davon aus, dass dieser Anteil noch etwas steigen wird, da unsere neuen Dieselmotoren durch ihre niedrigen Verbrauchswerte noch interessanter für Gewerbetreibende werden."

Ein ausführliches Interview mit Jürgen Keller lesen Sie am Samstag

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