Opel baut die Vernetzung seiner Fahrzeuge weiter aus. Ab 2015 wird der Autobauer OnStar anbieten. Damit können unter anderem auch automatisch Notrufe abgesetzt werden.
Der Opel Adam gehört mit seinem Infotainment-System Intelli-Link zu den bestvernetzten Kleinstwagen auf dem Markt. Nun baut der Autobauer die Vernetzung seiner Fahrzeuge weiter aus. Ab dem Jahr 2015 wird die GM-Tochter in seinen Fahrzeugen die Hochgeschwindigkeitsanbindung OnStar anbieten, wie Opel-Chef Karl-Thomas Neumann auf dem Autosalon Genf ankündigte. "OnStar und Opel werden das Autofahren ab 2015 in Europa sicherer und entspannter machen", so Neumann.
OnStar von mehr als 6,5 Millionen Autofahrern genutzt
Mit OnStar kommen Opel-Fahrer ab dem kommenden Jahr in den Genuss einer LTE-Verbindung. Das System wird bereits heute in den USA, Kanada, China und Mexiko von mehr als 6,5 Millionen Autofahrern genutzt. Opel will den Dienst in ausgewählten Märkten anbieten. Seit einem dreiviertel Jahr sei man bereits dabei, die Infrastruktur für OnStar wie Call Center zu schaffen.
Neben einem WLAN-Hotspot im Auto, mit dem beispielsweise Apps und andere soziale Dienste genutzt werden können, verfügt OnStar auch über ein Notrufsystem. Im Falle eines Unfalls wird beim Auslösen des Airbags automatisch ein Notruf an die Notrufzentrale abgesetzt, sodass von dort der Rettungsdienst alarmiert werden kann. "In den Ländern, in denen GM OnStar bislang nutzt, gibt es pro Sekunde zwei Kontakte", so Neumann. Die Akzeptanz für das System ist entsprechend vorhanden.
Notruf per OnStar
Wer beispielsweise medizinische Hilfe benötigt, der kann sich durch Druck des Notrufknopfes mit dem Call Center verbinden lassen und sich dort entsprechend weiterhelfen lassen.
Aber OnStar bietet noch mehr. So lassen sich über eine App auch zahlreiche Fahrzeuginformationen wie Reifenluftdruck oder Ölstand per Smartphone ablesen. Zudem bietet OnStar die Möglichkeit, sich sein Auto auch fernentriegeln zu lassen, falls man den Schlüssel verloren hat. Für den Fall eines Autodiebstahls können die Fahrzeugdaten zugleich an die Polizei übermittelt werden. (AG/FM)