Opel Matrix-Licht: Aufblenden ohne zu blenden

Serienreife in drei bis fünf Jahren

Opel Matrix-Licht: Aufblenden ohne zu blenden
Das Matrix-Lichtsystem von Opel blendet nur die Umgebung ab © Opel

Opel hat ein neues Lichtsystem entwickelt. Bei dem so genannten Matrix-Licht ist das Fernlicht Standard, ohne die anderen Verkehrsteilnehmer dabei zu blenden.

Der Lichttechnik von Autos steht wieder ein technischer Sprung bevor. Nach Audi hat nun Opel ein Sicherheits-Lichtsystem entwickelt, das andere Verkehrsteilnehmer nicht blenden soll. "Wir waren der erste Automobilhersteller, der AFL als Kombination aus dynamischen Xenon-Kurvenlicht und statischem Abbiegelicht 2002 auf den Markt gebracht hat. Nun revolutioniert Opel mit dem intelligenten Matrix-Licht das Fahren bei Nacht, dem fortschrittlichsten automobilen Lichtsystem der Welt", sagt Entwicklungsvorstand Rita Forst.

Opel passt Licht der Verkehrssituation an

Bei dem Matrix-Licht ist das Fernlicht Standard. Je nach Verkehrssituation wird es angepasst, sodass die anderen Verkehrsteilnehmer nicht geblendet werden. Dabei arbeitet das System gemeinsam mit der Frontkamera und erkennt vorausfahrende oder entgegenkommende Fahrzeuge. Soweit die Sensoren die Fahrzeuge erfasst haben, werden diese ausgeblendet, das Umfeld bleibt aber hell.

Verwendet werden dabei ausschließlich LED-Lampen, die eine höhere Energieeffizienz als konventionelle HID- oder Halogenlampen besitzen und rund nur die Hälfte der Energie im Vergleich mit den Halogen-Strahlern verbrauchen.

Rund 1500 Euro Aufpreis für Opels Matrix-Licht

Das System wird in drei bis fünf Jahren serienreif sein und soll dann nach und nach in allen Opel-Baureihen eingeführt würden, teilte der Hersteller mit. Opel rechnet dann mit einem Aufpreis um die 1500 Euro für das Matrix-Licht. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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