Opel Karl als Gegenpol zum Adam

Nur mit Dreizylinder-Benziner

Opel Karl als Gegenpol zum Adam
Der Opel Karl kostet mindestens 9500 Euro © AG/Mertens

Opel bringt mit dem Karl das neue Einstiegsmodell. Während der Adam auf Lifestyle macht, hat der neue Kleinstwagen die Alltagstauglichkeit auf der Prioritätenliste ganz oben.

Kleine Autos sind groß im Kommen. Deshalb steht nun mit dem Karl ein weiterer Stadtflitzer von Opel in den Startlöchern. Für die Modebewussten gibt es für mindestens 11.750 Euro den Adam, wer es praktisch und preiswert haben will, kann nun zum mindestens 9500 Euro teuren Karlchen greifen.

Opel Karl mit viel Platz

Der 55 kW/75 PS starke Winzling ist nicht nur preiswerter als der Adam, sondern bietet auch mehr Auto: Obwohl zwei Zentimeter kürzer, hat er immer fünf statt wie sein schöner Bruder nur drei Türen.

Die Rückbank taugt nicht nur als Taschenablage und der Kofferraum ist zehn Prozent größer. Mindestens 195 Liter passen hinein, mit umgelegter Rückbank sind es 940 Liter. Der Karl bietet also viel Platz, ist zudem alltagstauglich und nicht so langweilig wie der Agila, den er ersetzt.

Nur ein Motor für den Opel Karl

Im Interieur gibt es vertraute Elemente, wie den großen Touchscreen mit Intellilink-System. Optional sind Digitalradio, Sitz- und Lenkradheizung sowie Tempomat am Bord. Und Assistenten wie Berganfahrhilfe oder Spurhalte-Warner. Mit dem Telematik-Dienst „Onstar“ kann sich der Fahrer auf Knopfdruck mit einem Callcenter-Mitarbeiter verbinden lassen, der nicht nur technische Informationen wie Ölstand per Ferndiagnose ausliest, sondern auf Wunsch auch das nächstgelegene Restaurant heraussucht und die Adresse auf das Navi schickt.

Weniger Wahlmöglichkeiten haben Kunden hingegen beim Antrieb. Denn zum Start bietet Opel lediglich einen 1,0-Liter mit 55 kW/75 PS an. Der Dreizylinder mit maximal 96 Nm Drehmoment schafft im besten Fall Tempo 170 und soll sich aber laut Hersteller mit 4,3 Litern auf 100 Kilometern zufriedengeben.

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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