Opel stärkt Stammsitz in Rüsselsheim

Neues Entwicklungszentrum

Opel stärkt Stammsitz in Rüsselsheim
Opel-Chef Karl-Thomas Neumann (l.) und Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier © Opel

Opel hat am Mittwoch ein neues Entwicklungszentrum für Antriebssysteme in Betrieb genommen. Das mit einer Investition über 210 Millionen Euro gebaute Zentrum bündelt die Zusammenarbeit bei den Zukunftsthemen im gesamten GM-Konzern.

Mit einem neuen Entwicklungszentrum für Antriebssysteme stärkt der Autohersteller Opel seinen Stammsitz in Rüsselsheim bei Frankfurt. Es werde die Arbeit schneller und effizienter machen, erklärte Opel-Chef Karl-Thomas Neumann am Mittwoch bei der Inbetriebnahme der 210 Millionen Euro schweren Investition.

«Es stärkt nicht nur Opel, sondern auch Rüsselsheim und den gesamten GM-Entwicklungsverbund. Opel und seine Muttergesellschaft General Motors wollen auch künftig Vorreiter beim Thema saubere Antriebe sein – so wie mit dem wegweisenden, alltagstauglichen Elektroauto Ampera-e.» Das vor Wochenfrist auf dem Autosalon in Paris vorgestellte Elektroauto mit einer Reichweite von über 500 Kilometern kommt im nächsten Frühjahr auf den Markt.

800 Ingenieure und Techniker für 45 Prüfstände

In dem Zentrum sollen künftig mehr als 800 Ingenieure und Techniker Fahrzeugantriebe entwickeln. Man versteht darunter bislang die Einheit von Motor, Getriebe und Kraftübertragung auf die Achsen. Bei Zukunftsthemen wie dem Elektroantrieb oder der Brennstoffzelle soll es eine enge Zusammenarbeit mit den anderen Entwicklungszentren des Konzerns geben - etwa mit der Dieseleinheit in Turin und dem GM-Technikcenter in Warren im US-Staat Michigan. Dort sind der Ampera-E und das Schwestermodell Chevrolet Bolt maßgeblich entwickelt worden.

Die neue Einheit ist Teil des Internationalen Technischen Entwicklungszentrums (ITEZ) in Rüsselsheim. Unter anderem stehen nun 45 Prüfstände der modernsten Generation zur Verfügung. Auch in das Open-Air-Testzentrum in Rodgau-Dudenhofen hat GM weiter investiert.

Dan Nicholson, Chef von Global Propulsion Systems und damit oberster Antriebsentwickler des Konzerns, honorierte den Weg der deutschen GM-Tochter in den letzten Jahren. «GM hat sich aus gutem Grund für den Bau dieses Zentrums in Rüsselsheim entschieden. Es ist eine Anerkennung für die Leistungen und für das Know-How unserer hochqualifizierten Opel-Ingenieure. Die globale Vernetzung ist es, die GM und Opel besonders stark macht.» (AG/dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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