General Motors hat erneut einen Lohnverzicht der Opel-Mitarbeiter gefordert. Die Angestellten hatten zuvor schon auf Lohnerhöhungen sowie Urlaubs- und Weihnachtsgeld verzichten müssen.
Die Opel-Mutter General Motors (GM) hat von den Mitarbeitern der defizitären deutschen Tochter erneut einen kräftigen Lohnverzicht gefordert. Dabei gehe es um eine Gesamtsumme von 1,1 Milliarden Euro, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".
"Keine Veranlassung zu Verhandlungen"
"Ich kann bestätigen, dass das Unternehmen an uns herangetreten ist, um zu eruieren, ob wir zu Verhandlungen bereit sind", sagte der Frankfurter IG-Metall-Bezirkschef Armin Schild, der im Opel-Aufsichtsrat sitzt. "Wir haben geantwortet, dass wir keine Veranlassung zu Verhandlungen sehen." Es gebe einen bis 2014 geltenden Vertrag, der auch vom GM-Management unterzeichnet worden sei. Die verbliebenen 40.000 Opel-Beschäftigten hatten zuletzt im Zuge der Sanierung bereits auf Lohnerhöhungen sowie Teile des Weihnachts- und Urlaubsgelds verzichtet. Dennoch steckt Opel weiter tief in den roten Zahlen.
Opel hat den Bericht um neue Einsparungen beim Lohn ihrer 40.000 Mitarbeiter in Europa zurückgewiesen. Es gehe lediglich um die Ausgestaltung des Sanierungsbeitrags, dem die Arbeitnehmer schon 2010 zugestimmt hätten, sagte ein Sprecher am Mittwoch in Rüsselsheim: «Dieser Plan war für 2010 und 2011 mit konkreten Maßnahmen unterlegt.» Jetzt müsse der Plan für die Jahre bis 2014 im Detail ausgestaltet werden. (AG/dpa)