Ein Opel namens Karl

Neues Einstiegsmodell

Ein Opel namens Karl
Opels neuestes Einstiegsmodell hört auf den Namen Karl. © Opel

Opel erweitert ab dem kommenden Sommer das Angebot der Modellpalette nach unten. Der unter dem Adam angesetzte Kleinstwagen hört auf den Namen Karl.

Als Opel vor Jahren das Geheimnis um den Namen des neuen Kleinwagens lüftete, hagelte es viel Kritik, teilweise sogar Gelächter. Ein Auto namens Adam, das klang zunächst abstrus. Der Markterfolg des in Eisenach gefertigten Flitzers gab den Verantwortlichen aber recht, auch wenn der Erfolg nicht unbedingt mit dem Namen zusammenhängen muss.

Hommage an Sohn von Adam Opel

Wie groß die Erfolgsaussichten für das von Opel-Chef Karl-Thomas Neumann bereits angekündigte neue Einstiegsmodell unter dem Adam sein werden, kann ein knappes Jahr vor dem anvisierten Marktstart nicht seriös beantwortet werden. Dass aber der Name des fünftürigen Kleinstwagens erneut für Diskussionsstoff sorgen wird, steht außerhalb jeglicher Diskussion.

Wie schon in Siegfried Lenz‘ masurischen Geschichten in dem Kapitel "Eine Kleinbahn namens Popp" halt eine Bahn nach einer Bewohnerin des fiktiven Dorfes Suleyken benannt wurde, so ist der Name "Karl" eine Hommage an einen Sohn des Firmengründers Adam Opel. Dieser Carl – mit "C" geschrieben – startete 1898 gemeinsam mit seinen Brüdern Wilhelm und Friedrich – das könnten auch schon die Namen der nächsten Opel-Modelle sein - die Automobilproduktion in Rüsselsheim und stellten nur ein Jahr später den Opel-Patent-Motorwagen vor.

Opel Karl mit 3,68 Metern Länge

"Der Name Karl ist aus den Opel-Markenwerten abgeleitet: deutsch, emotional, nahbar. Kurz, knackig, charaktervoll und einprägsam ist der Name noch dazu", sagte Opel-Marketingchefin Tina Müller die Namensgebung.
Das neue Einstiegsmodell ist 3,68 Meter lang und bietet bis zu fünf Personen Platz. Damit treten die Rüsselsheimer in Konkurrenz zum VW Up mit seinen Geschwistern von Seat und Skoda sowie den Drillingen von Toyota, Peugeot und Citroen oder dem neuen Renault Twingo.

Opel machte auf Anfrage noch keine Angaben, an welchem Standort der Opel Karl produziert wird. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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