Japanische SUV in New York hoch im Kurs

Fünf Weltpremieren

Japanische SUV in New York hoch im Kurs
Der Nissan Pathfinder im neuen Gewand. © Nissan

Die Hochzeit verbrauchsarmer Fahrzeuge dauerte in den USA nicht allzu lange. Auf der New York Autoshow feiern gleich fünf japanische SUV Premiere – mit Hybridantrieb als Feigenblatt.

Nordamerikas wichtigste Automesse ist die Detroit Motor Show im Januar. Mehr Zuschauer aber lockt die Ausstellung in New York an. Und auch an Tradition steht sie der Veranstaltung in Michigan nicht nach. Im Gegenteil: Es gibt sie sogar schon sieben Jahre länger. Seit 1900 zeigen die Automacher in Big Apple ihre neuesten Produkte und lotsen damit inzwischen siebenstellige Besucherzahlen in die Hallen, während Detroit schon mit 800.000 zufrieden ist.

Viel Platz ist in der Millionenmetropole New York nicht, aber SUV stehen trotzdem hoch im Kurs, sowohl auf den Straßen als auch auf den Messeständen speziell der japanischen Hersteller. Fünf Weltpremieren buhlen hier um Zustimmung, vorwiegend dürften die Offerten aber kaum über die US-Grenzen hinauskommen. Subaru zum Beispiel trumpft mit seinem ersten Hybrid-Modell in Form des XV auf, und die in Europa kaum bekannte luxuriöse Honda-Schwester Acura bringt den gewaltigen MDX mit Frontantrieb, um den Kraftstoffkonsum nicht aus den Fugen geraten zu lassen. Aber 3,5 Liter Hubraum und sechs Zylinder müssen schon sein, damit man hier standesgemäß vorfährt.

Das sieht Infiniti offenbar anders. Die Nissan-Tochter, die längst auch in unseren Gefilden ihr Glück versucht, verpasst ihrem Riesen-Crossover QX60 nämlich einen Hybrid-Antriebsstrang. Dann verzeiht der Amerikaner auch vier Zylinder. Hier sind es 2,5 Liter Hubraum, und ein Supercharger hilft Otto auf die Sprünge, so dass zusammen mit dem 15 kW/20 PS-Elektromotor insgesamt 183 kW/250 PS freigesetzt werden. Den Verbrauch beziffert der Hersteller auf umgerechnet etwa 9,4 Liter je 100 Kilometer.

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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