Nissan Micra geschärft in die fünfte Generation

Gemeinsame Produktion mit dem Renault Clio

Nissan Micra geschärft in die fünfte Generation
Nissan hat die fünfte Generation des Micra komplett neu gestaltet © Nissan

Der Trend zu schärfer markierten Kleinwagen macht auch vor Nissan nicht halt. Nach der eher farblosen vierten Auflage tut die Auffrischung dem kleinen Japaner aber auch gut.

Nissan schickt den Micra gestärkt in die fünfte Generation. Der Neue, der auf dem Autosalon Paris seine Premiere feiert, löst die im Straßenbild unscheinbare vierte Generation ab und setzt neue Akzente.

„Das Debüt des ersten Micra vor mehr als 30 Jahren war eine Revolution im Kleinwagensegment und schlug ein neues Kapitel in der Nissan Geschichte auf“, sagte Nissan-Chef Carlos Ghosn bei der Enthüllung, „der neue Micra der fünften Generation ist nicht minder revolutionär.

Gemeinsame Produktion mit dem Renault Clio

Nissan hat dabei nicht nur an den Stellschrauben der Karosserie gedreht und folgt dem Concept Car Sway, das als Vorlage auf dem Genfer Autosalon im vergangenen Jahr gezeigt wurde. So fällt die neue Generation, die gemeinsam mit dem Renault Clio im französischen Flins produziert wird, zugleich flacher, breiter und länger als der Vorgänger aus.

So erhält auch der neue Micra den für Nissan markentypische „V-Motion“-Kühlergrill sowie die Bumerang-förmigen Leuchten. An den hinteren Türen sind die Griffe in der C-Säule versteckt, ein Dachspoiler am Heck setzt nicht nur sportliche Akzente, sondern sorgt für eine bessere Aerodynamik.

Zehn neue poppige Farben wie das neue Energy Orange stehen zur Auswahl. Hinzu kommen Möglichkeiten zur Individualisierung, mit denen die Kunden je nach Geschmack und Größe des Geldbeutels ihrem Fahrzeug noch eine persönliche Note geben können.

Neue Assistenzsysteme für den Nissan Micra

Nissan hat die fünfte Generation des Micra komplett neu gestaltet
Aufgefrischt wurde auch der Innenraum des Nissan Micra Nissan

Die größeren Maße wirken sich auch im Innenraum aus. Dank einer tieferen Sitzposition kann sich Fahrer unabhängig von der Körpergröße die optimale Position einstellen. Auf der neu gestalteten Armaturentafel lassen sich die Anzeigen gut ablesen. Optional kann das Bose Personal-Sound-System mit sechs Lautsprechern den Aufenthalt an Bord verschönern. Über einen einen Sieben-Zoll-Farbbildschirm lassen sich sowohl Navigationssystem als auch die jeweiligen Smartphones mit ihren Apps bedienen.

Auch bei den Fahrassistenten hat der Micra zugelegt. Neben einem Spurhalte-Assistenten samt korrigierendem Eingriff feiert auch ein Notbrems-Assistent mit Fußgänger-Erkennung Premiere. Ebenfalls erhältlich ist der Around View Monitor für 360-Grad-Rundumsicht, der schon in den anderen Nissan-Modellen viel Lob abbekam, sowie eine Verkehrszeichen-Erkennung und ein Totwinkel-Assistent.

Hohe Erwartungen an den Nissan Micra

Nissan hat die fünfte Generation des Micra komplett neu gestaltet
Drei Motoren stehen beim Nissan Micra zur Auswahl Nissan

Bei den Antrieben stehen zum Marktstart ein 0,9-Liter-Turbo-Benziner mit drei Zylindern und ein 1,5-Liter-Vierzylinder-Diesel zur Auswahl, die beide 90 PS/66 kW leisten. Kurz nach der Einführung im März 2017 folgt noch ein 1,0-Liter-Saugbenziner mit 54 kW/73 PS. Preise nannte Nissan noch nicht.

Dass der Neue eine ganz andere Rolle spielen soll als sein Vorgänger unterstrich Ghosn in Paris. „Er wird die Erwartungen der Kunden im Hinblick darauf, was ein Kleinwagen bieten kann und bieten sollte, auf ein neues Niveau heben. Und er zeigt, dass wir entschlossen sind, an der Spitze des europäischen B-Segments mitzumischen, dem größten und wettbewerbsintensivsten Kleinwagenmarkt der Welt.“ (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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