Premiere in Genf

Alfa Romeo Giulietta

Premiere in Genf
Der Alfa Romeo Guiletta © Foto: Fiat

Alfa Romeo belebt eine Tradition. Der Nachfolger des Alfa 147 erinnert an die Modelle aus den 50er und 60er Jahren.

Unter dem traditionsreichen Namen Giulietta feiert der neue Kompaktklässler von Alfa Romeo auf dem Genfer Salon vom 2. bis 14. März Weltpremiere. Einige Wochen danach darauf kommt der Nachfolger des Alfa 147 zu Preisen ab rund 21.000 Euro auf den Markt.

A3-Wettbewerber

Bislang ist der Wettbewerber zu Audi A3 und BMW 1er unter dem Namen «Milano» gehandelt worden. Der Wechsel der Bezeichnung überrascht. Grund könnte die mögliche Schließung von Fiat-Werken in Süditalien sein. Ein nach der norditalienischen Stadt Mailand benanntes Modell würde vor diesem Hintergrund die alte Rivalität zwischen den Landesteilen wohl zu sehr
entfachen.

Nicht so überraschend ist das Design der fünftürigen Steilhecklimousine. Mit ihren Rundscheinwerfern und dem schildförmigen Kühlergrill nimmt sie die Retro-Stilelemente des Supersportwagens Alfa 8C Competizione auf. Diese finden sich auch bereits auf dem Ende 2008 erschienenen Kleinwagen Mito, wirken bei dem mit 4,35 Meter langen Kompakten aber deutlich harmonischer. Wie beim Vorgänger sind die Türgriffe der Fondtüren versteckt in den C-Säulen; so wirkt der Fünftürer dynamisch wie ein Dreitürer. Mit der Optik der in den 50er- und 60er-Jahren gebauten Giulietta-Baureihe gibt es jedoch keine augenfälligen Gemeinsamkeiten.

Neue Plattform

Der Alfa Romeo Guiletta Foto: Fiat

Die Plattform für den Neuling wurde komplett neu entwickelt und dürfte in Zukunft auch bei anderen Modellen des Fiat-Konzerns Verwendung finden. Für den Antrieb sorgen zum Marktstart zwei 1,4-Liter-Turbobenziner. Der Basismotor leistet 88 kW/120 PS, die stärkere Version mit der elektrohydraulischen Ventilsteuerung Multi Air kommt auf 125 kW/170 PS. Die beiden alternativ angebotenen Selbstzünder leisten aus 1,6 Litern Hubraum 77 kW/105 PS beziehungsweise 125 kW/170 PS aus 2,0 Litern. Alle Motoren sind serienmäßig mit einem Start-Stopp-System gekoppelt, das den Spritverbrauch niedrig halten soll. Mitte 2010 ergänzt ein 173 kW/235 PS starker 1,8-Liter-Turbo-Benziner das Angebot. An Technik wartet der kompakte Fünfsitzer unter anderem mit einem serienmäßigen elektronischen Sperrdifferential auf. Außerdem wird es ohne Aufpreis die vom Kleinwagen Mito bekannte Fahrdynamikregelung DNA geben, die Lenkungs- und Gaspedalcharakteristik auf Knopfdruck von komfortabel zu sportlich ändert. (mid)

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