Mercedes B-Klasse mit Brennstoffzelle

Der Stuttgarter Autobauer Mercedes-Benz arbeitet an der nächsten Generation der Brennstoffzelle. Hierzu wird dieses Antriebskonzept in der B-Klasse verbaut.

Mercedes bereitet den Start seiner nächsten Brennstoffzellen-Generation vor. Deshalb wird auf Basis der B-Klasse eine weitere Versuchsflotte mit diesem Antriebskonzept ausgerüstet, kündigte der Autohersteller aus Stuttgart bei einer Präsentation in Hamburg an. Einen Termin für die Produktion der Testautos, in denen der Strom für einen Elektromotor aus Wasserstoff erzeugt wird, nannte das Unternehmnoch nicht. «Aber vor 2009 werden wir auf Grund technischer und gesetzlicher Fragen noch nicht soweit sein», sagte Christian Mohrdieck, Leiter der Mercedes-Brennstoffzellenentwicklung.

Weiterentwickelte Brennstoffzelle

Nach Mohrdiecks Angaben wird die B-Klasse die weiterentwickelte Brennstoffzelle erhalten, die Mercedes im Herbst 2005 im Forschungsfahrzeug F600 HyGenius vorgestellt hat. Sie komme den Alltagsanforderungen deutlich näher als der Antrieb, der in den 60 A-Klasse F-Cell verbaut wurde, die mittlerweile zusammen 800 000 Kilometer und 24 000 Betriebsstunden absolviert haben.

So wurde laut Mohrdieck der Druck in den Wasserstofftanks verdoppelt, womit die Reichweite von 150 auf 400 Kilometer steigt. Außerdem hätten die Brennstoffzelle und der Elektromotor mehr Leistung, so dass auch die Fahrleistungen besser würden. Statt Tempo 140 werde die nächste Generation eine Höchstgeschwindigkeit von 170 km/h erreichen und nur noch 11,7 statt 13,2 Sekunden für den Spurt auf 100 km/h benötigen. Auch bestehende Probleme beim Kaltstart hätten die Entwickler mittlerweile im Griff.

Serienstart nach 2012

Obwohl bereits die aktuellen F-Cell-Fahrzeuge relativ problemlos liefen und der F600 bereits zu Testfahrten im Stadtverkehr unterwegs ist, sieht Mohrdieck den Serienstart der Brennstoffzelle noch immer «nach dem Jahr 2012».

Vorher müssten die Hersteller insbesondere die Lebensdauer des Systems verdoppeln und die Kosten reduzieren. Zudem müsse bis dahin eine Infrastruktur für Wasserstoff aufgebaut werden.

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