BMW M3: Formel 1-Feeling für den Alltag

BMW hat den Preis für den neuen M3 bekannt gegeben. Die Kunden müssen sich allerdings noch gedulden, bevor sie mit diesem Hightech-Gerät unterwegs sein können. Das Auto steht erst im September bei den Händlern.

Wer als BMW-Kunde Wert auf Sportlichkeit legt, der kommt an den Fahrzeugen mit dem M nicht vorbei. Schließlich stehen die Produkte der BMW M GmbH für Höchstleistung. Nachdem der Hersteller auf dem Genfer Automobilsalon im März mit dem BMW M3 Concept Car einen Vorgeschmack auf seinen neuen Hochleistungssportwagen gegeben hatte, stellen die Bayern nun die endgültige Form des Erfolgssportwagen M3 vor. Die Kunden müssen sich auf das neueste Hightech-Produkt von BMW aber noch etwas gedulden: Die vierte Generation des BMW M3 wird erst am 15. September zu Preisen ab 66.650 Euro bei den Händlern stehen. Seine Weltpremiere feiert der M3 kurz zuvor auf der IAA in Frankfurt/Main.

3er Coupe als Entwicklungsgrundlage

Als Entwicklungsgrundlage der jüngsten Generation des BMW M3 diente das neue 3er Coupé, von dem sich das M-Modell jedoch optisch als auch technisch grundlegend unterscheidet. Bei der Entwicklung des M3 stand für die Ingenieure vor allem der Leichtbau an oberster Stelle der Prioritätenliste. Und die Umsetzung dieser Anforderung ist gelungen: So verfügt der M3 über ein Leistungsgewicht von nur 3,8 Kilogramm pro PS. Als erstes Serienfahrzeug seines Segments verfügt der M3 über ein Dach aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFK). Der Einsatz von Kohlefaser reduziert nicht nur signifikant das Gewicht, sondern steigert durch die Absenkung des Fahrzeugschwerpunktes deutlich die Agilität.

Bis auf wenige Komponenten ist der M3 ein komplett neu konstruiertes Fahrzeug. So stammen neben der tragenden Fahrzeugstruktur karosserieseitig nur die beiden Türen, der Kofferraumdeckel, die Scheiben sowie die Front- und Heckleuchten vom Coupé der 3er Baureihe. Alle anderen Teile wurden speziell für den neuen BMW M3 konstruiert.

Neu entwickeltes Fahrwerk

Das Heck des M3 Foto: Werk

Der M3 wurde unter anderem mit einem neu entwickelten Fahrwerk ausgestattet, das über gewichtsoptimierte Komponenten sowie die für ein M-Modell typische Achskinematik für ein hochdynamisches Fahrerlebnis verfügt. Wie es sich für ein Auto dieser Klasse gehört, kann der Fahrer die verschiedenen Dynamikparameter seinen Bedürfnissen gemäß einstellen. So verfügt die Elektronische Dämpfer-Kontrolle (EDC) über die drei Stufen Normal, Komfort und Sport.

Damit auch jedem sofort auffällt, was für ein Fahrzeug hier unterwegs ist, ist der M3 sofort zu erkennen: Die Aluminium-Motorhaube mit dem markanten Powerdome und den großen Lufteinlässen sowie den ausladenen Radhäusern sorgt für einen kraftvollen Auftritt.

420 PS unter der Haube

Der V8 im neuen BMW M3 hat 420 PS Foto: Werk

Das Herzstück des M3 ist natürlich das Achtzylinder-Triebwerk. Der V8 schöpft aus einem Hubraum von 3999 ccm eine Höchstleistung von 309 kW/420 PS und stellt ein maximales Drehmoment von 400 Nm zur Verfügung, die bei 3900 Umdrehungen in der Minute anlegen. Angesichts einer solchen Kraft ist es kein Wunder, dass die Beschleunigungswerte es in sich haben. Die 100 km/h sind in 4,8 Sekunden erreicht, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei elektronisch abgeregelten 250 km/h.

Die Seitenlinie des neuen BMW M3 Foto: Werk

Klar, dass reicht, doch gerade bei einem solchen Sportwagen sollte es dem Fahrer selbst überlassen bleiben, wie schnell er fährt. Der Verbrauch dieses Kraftpakets liegt laut Hersteller bei 12,4 Litern. Ausgestattet ist der M3 mit einem Sechsgang-Getriebe. Im Vergleich zum Vorgängermodell - einem Sechszylinder - konnte das Motorgewicht um 15 Kilo auf nun 202 Kilogramm reduziert werden.

Der Motorblock des Achtzylinder-Triebwerks stammt übrigens aus der BMW-Leichtmetallgießerei in Landshut: hier werden auch die Motorblöcke der Formel-1-Boliden des BMW Sauber F1-Teams gefertigt.

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