Motorrad-Markt weiter rückläufig

In Deutschland werden immer weniger Motorräder neu zugelassen. Im April schrumpfte die Quote um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Unter der rückläufigen Nachfrage leiden alle großen Marken.

In Deutschland werden immer weniger Motorräder verkauft. Besonders drastisch war der Rückgang im April: Mit 17.524 Maschinen sank die Zahl der Neu-Zulassungen um 13 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat 2005. In den ersten vier Monaten des Jahres wurden insgesamt 48.200 Motorrad-Neuzulassungen registriert, rund neun Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Unter der rückläufigen Nachfrage leiden alle großen Marken. Marktführer Honda verkaufte zwischen Januar und April lediglich 10.740 Einheiten, drei Prozent weniger als im Jahr 2005. Noch schlechter lief es bei BMW: Der bayrische Hersteller aus Bayern verkaufte 7970 Motorräder und musste damit einen Absatzrückgang von 21 Prozent hinnehmen, meldet der Industrie-Verband Motorrad
(IVM).

Mehr Absatz bei Harley und Triumph

Über Zuwächse von neun Prozent auf 1220 Maschinen kann sich dagegen Triumph freuen. Harley-Davidson verkaufte 1950 Motorräder, vier Prozent mehr als in den ersten vier Monaten 2005.

Beliebtestes Motorrad in Deutschland bleibt in diesem Jahr die BMW R 1200 GS mit insgesamt 3090 neu zugelassenen Einheiten. Auf Platz zwei und drei folgt Honda. Das Modell CBF 1000 konnten die Japaner auf dem deutschen Markt 2250 Mal verkaufen. Die Honda CBF 600 S fand 1790 neue Besitzer.

Keine Beiträge vorhanden